Das Nokia 8.1.

Foto: Nokia

Das Nokia 3.1 Plus.

Foto: Nokia

Obwohl das Comeback in den Handymarkt gerade einmal zwei Jahre her ist, hat Nokia bereits eine beachtliche Anzahl an Smartphone-Modellen auf den Markt gebracht. Immerhin: Die Namensgebung war bis dato nachvollziehbar. Eine größere Ziffer steht für mehr Leistung, dazu gibt es ein jährliches Update pro Modell.

Nun hat das Unternehmen das Nokia 8.1 an den Start geschickt. Und das könnte für Verwirrung sorgen. Denn trotz des Namens handelt es sich nicht um den direkten Nachfolger des Nokia 8. Viel mehr wandelt es auf dem Pfad des Nokia 7 Plus. Und das merkt man auch an der Designsprache des Aluminium-Glas-Gehäuses, das auf der Rückseite einen Fingerabdruckscanner mitbringt. In China wird das Handy schon etwas länger unter dem Modellnamen Nokia 7X angeboten.

Snapdragon 710 statt 845

"Leistbares Premium" nennen Nokia und sein Partner HMD Global die Kategorie, in die das Handy fallen soll. Wo das Nokia 8 mit einem Snapdragon 835 damals noch mit anderen Highend-Geräten konkurrieren wollte, bringt dieses Gerät nun einen Snapdragon 710 mit. Dieser ist zwischen dem noch aktuellen Spitzenchip Snapdragon 845 und der 600er-Reihe angesiedelt. Er bringt aktuelle Features mit und liegt in Leistungsbelangen auf dem Niveau des bereits erwähnten Snapdragon 835. Ihm stehen vier GB RAM zur Seite.

Das Einführungsvideo zum Nokia 8.1.
Nokia Mobile

Damit lässt sich das Handy wahlweise in das untere Highendsegment oder die obere Mittelklasse einsortieren. Es sollte jedenfalls allen gängigen Aufgaben gewachsen sein. Vorinstalliert ist Android 9 "Pie", wobei Nokia weiterhin auf Android One setzt. Damit gibt es zwei garantierte Versionsupgrades sowie wenigstens drei Jahre lang monatliche Sicherheitspatches.

Der Akku ist mit 3.500 mAh ordentlich ausgestattet, man verspricht bis zu zwei Tage Laufzeit. Er ist schnellladefähig. Das Nokia 8.1 wird außerdem in das Android Enterprise Recommended-Programm aufgenommen, erfüllt also die empfohlenen Sicherheitsstandards für den Firmeneinsatz.

HDR10-Display

Der Onboardspeicher ist mit 64 GB bemessen und kann mittels microSD-Karte erweitert werden. Das Display kommt auf eine Diagonale von 6,18 Zoll und bietet Full HD+-Auflösung (2.244 x 1.080 Pixel) im Format 18,7:9. Der Bildschirm unterstützt den HDR10-Standard und soll eine hohe Helligkeit von 500 Nits erreichen können.

Die KI-gestützte Dualkamera auf der Rückseite bietet einen 12-MP-Sensor und einen für Tiefenerkennung zuständigen 13-MP-Sensor auf. Dazu gibt es einen dualen LED-Blitz nebst optischer und elektronischer Bildstabilisierung. Die "adaptive Selfie-Kamera" auf der Vorderseite operiert mit 20 Megapixel.

Europastart im Jänner

In Europa wird das Nokia 8.1 für 449 Euro verkauft werden. Verfügbar werden soll das Handy ab Mitte Januar. Durch den Umstieg auf den Snapdragon 710 entsteht freilich Platz für Nokia, um ein neues Spitzengerät einzuführen. Dieses soll sich unter dem Namen Nokia 9 schon länger in Arbeit befinden und eine Hauptkamera mit fünf Sensoren mitbringen.

Nokia 3.1 Plus

Ebenfalls präsentiert haben Nokia und HMD auch das Nokia 3.1 Plus, das nun den internationalen Markt erreicht. Es handelt sich um ein Sechs-Zoll-Gerät (1.440 x 720 Pixel) im Alugehäuse für kleinere Geldbeutel. Punkten soll es mit einer Dualkamera (15 + 5 MP) und langer Akkulaufzeit dank 3.500 mAh an Kapazität. Die Frontkamera kommt auf acht MP. Auf der Rückseite gibt es einen Fingerabdruckscanner. Zum Aufladen und für Datenübertragung per Kabel kommt noch ein microUSB-Port zum Einsatz.

Das Einführungsvideo zum Nokia 3.1 Plus.
Nokia Mobile

Als Unterlage dient der Helio P22 von Mediatek. Ihm stehen je nach Modell zwei oder drei GB RAM zur Seite, dazu gibt es 16 oder 32 GB Onboardspeicher. Auch hier ist Android One an Bord. Zum Start läuft das Gerät noch mit Version 8 "Oreo", das Update auf Android 9 ist aber bereits angekündigt. Kosten soll das das Einsteiger-Handy, das ebenfalls ab Mitte Jänner zu haben sein wird, 199 Euro.

Die Ankündigungen von Nokia zum Nachsehen:

Nokia Mobile

(gpi, 06.12.2018)