Der österreichische Modedesigner Arthur Arbesser hat die Kostüme des Neujahrskonzertballetts 2019 entworfen. Der Absolvent des Londoner Central Saint Martins College wurde eben erst während der Austrian Fashion Awards in der Kategorie "Outstanding Artist Award für experimentelles Modedesign" ausgezeichnet.

Es sei ihm eine Ehre, "ein kleiner Teil des Megaprojekts Neujahrskonzert sein zu dürfen", so Arbesser. Schon im Sommer wurden die beiden Einlagen des Wiener Staatsballetts zum Walzer "Künstlerleben" von Johann Strauß Sohn und zum Csárdás aus dessen Oper "Ritter Pázmán" aufgezeichnet. Die Tanzszenen wurden an Schauplätzen im Haus am Ring, in den Foyers, auf der Bühne, im Publikumsraum sowie auf der Dachterrasse aufgenommen. Den Csárdás tanzten die Solisten im niederösterreichischen Schloss Grafenegg.

Beim Walzer habe er bewusst die Aufmerksamkeit auf die fünf Tänzerinnen in ihren pastelligen, duftigen Kleidern lenken wollen, meint Arbesser. Dabei habe er die Idee einer Künstlerin im Kopf gehabt, die im Laufe ihrer Karriere in unterschiedliche Rollen von der Prinzessin bis zum Harlekin schlüpft.
Im Bild der Designer inmitten der Tänzerinnen, von links nach rechts: Nikisha Fogo, Alice Firenze, Kiyoka Hashimoto, Olga Esina, Jakob Eszter Lédan
Foto: ORF/Günther Pichlkostner
Olga Esina und Jakob Feyferlik.
Foto: ORF/Günther Pichlkostner
Schlichte, aber farbige Kostüme für den Csárdás in Grafenegg.
Im Bild die Tänzerinnen und Tänzer von links nach rechts: Sveva Gargiulo, Richard Szabo, Alice Firenze, Davide Dato, Nikisha Fogo, Andrey Teterin, Eszter Lédan, Géraud Wielick
Foto: ORF/Thomas Jantzen

Der Walzer ist wie der ORF-Film zur Konzertpause eine Hommage zum 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Staatsoper, das 2019 begangen wird. Insgesamt zwölf Solistinnen und Solisten kamen bei den beiden Balletteinlagen zum Einsatz. (red, 6.12.2018)

Info: Das Neujahrskonzert und -ballett wird am 1. Jänner 2019 um 11.15 Uhr im Musikverein, ORF2 und Ö1 live übertragen. Eine Wiederholung ist um 20.15 Uhr auf ORF III zu sehen.