Roche setzt große Hoffnungen auf die Immuntherapie Tecentriq.

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Basel – Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in den USA die Genehmigung für seine Krebs-Immuntherapie Tecentriq gegen Lungenkrebs erhalten. Ursprünglich rechnete das Unternehmen mit einer Zulassung Anfang September 2018. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte die Begutachtungsfrist für die Kombinationsbehandlung mit Tecentriq und Avastin plus einer Chemotherapie aber um drei Monate verlängert. Die Behörde brauche Zeit, um die zusätzlich angeforderten Informationen zu prüfen, hieß es damals vonseiten der FDA.

Die US-Arzneimittelbehörde habe nun grünes Licht für den Einsatz des Mittels in Kombination mit Avastin und einer Chemotherapie gegeben, teilte der Konzern Ende der Woche mit. Der Medikamentencocktail kann nun als Erstbehandlung für das sogenannte nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) eingesetzt werden.

Für Roche ist die Zulassung ein wichtiger Zwischenerfolg – denn der Hoffnungsträger Tecentriq tut sich bisher schwer gegen die früher auf den Markt gekommenen und besser etablierten Krebs-Immuntherapien Keytruda von Merck und Opdivo von Bristol-Myers Squibb. Das Mittel ist ein wichtiger strategischer Baustein, der drohende Einbußen aus bisher wichtigen Umsatzbringern auffangen soll. (APA, Reuters, red, 8.12.2018)