Die österreichische und deutsche Notenbank bringen die meisten 500-Euro-Banknoten in Umlauf. Mit April hören sie damit auf.

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Wien/Frankfurt – Österreich und Deutschland zeigen sich beim beschlossenen Ausgabestopp für den 500-Euro-Schein großzügiger als die meisten anderen Notenbanken im Euroraum. Noch bis einschließlich 26. April 2019 sind die Scheine bei der Deutschen Bundesbank und der Österreichischen Nationalbank zu haben.

Die anderen 17 nationalen Zentralbanken des Eurosystems werden die Ausgabe der lilafarbenen Banknote bereits am 26. Jänner 2019 beenden.

Die meisten 500er aus Österreich und Deutschland

"Wir haben uns für diese längere Frist entschieden, weil die deutsche und die österreichische Notenbank netto die meisten 500-Euro-Banknoten in Umlauf bringen", erklärte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann den Schritt.

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte Anfang Mai 2016 entschieden, dass Produktion und Ausgabe der 500-Euro-Banknote "gegen Ende des Jahres 2018" eingestellt werden. Befürworter versprechen sich davon, dass Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit zurückgedrängt werden. Ob das klappt, ist umstritten. Die im Umlauf befindlichen 500er bleiben gesetzliches Zahlungsmittel und sollen unbegrenzt umtauschbar sein. (APA, dpa, 9.12.2018)