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Will sich auf Twitter nicht den Mund verbieten lassen: Elon Musk.

Foto: AP/Chris Carlson

Washington/Palo Alto – Der US-Milliardär Elon Musk hat zum wiederholten Mal öffentlich seine Abneigung gegen die US-Börsenaufsicht SEC deutlich gemacht. "Nur damit das klar ist: Ich respektiere die SEC nicht", sagte er am Sonntag (Ortszeit) dem Sender CBS. "Ich respektiere sie nicht." Er respektiere aber das US-Justizsystem und daher auch die Einigung mit der SEC.

Musk und die SEC hatten Ende September eine Einigung im Streit um eine Twitter-Mitteilung des Tesla-Chefs erzielt.

Musk hatte dort Anfang August geschrieben, er fasse einen Rückzug des Elektroautobauers von der Börse ins Auge und die Finanzierung dafür sei "gesichert". An den Aktienmärkten sorgte die unkonventionelle Ankündigung für Unruhe. Musk musste in der Folge als Aufsichtsratschef von Tesla zurücktreten und ebenso wie das Unternehmen der Vereinbarung mit der SEC zufolge 20 Millionen Dollar Geldstrafe zahlen.

Twitter-Kontrolle

Außerdem hatte die Börsenaufsicht gefordert, dass die Kommunikation des umtriebigen Tesla-Chefs in den sozialen Netzwerken kontrolliert wird. Im Interview mit CBS sagte Musk jedoch, dass niemand seine Tweets vorher lese und erinnerte an das Recht auf freie Meinungsäußerung. Danach gefragt, wie er nun sichergehen könne, dass seine Twitter-Äußerungen keine neuen Marktturbulenzen zur Folge hätten, sagte er, jeder mache auch mal Fehler. "Niemand ist perfekt."

Musk wollte eigentlich am Montag in Los Angeles einen Testtunnel für den Hyperloop eröffnen. Schon in der vergangenen Woche wurde das Event allerdings auf den 18. Dezember verschoben. Beim Hyperloop rasen Kapseln durch eine Röhre wie in einer Rohrpost von Stadt zu Stadt. In Los Angeles soll so eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometern erreicht werden. (APA, AFP, 10.12.2018)