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Las Vegas war der Sehnsuchtsort von zwei kalifornischen Nonnen, wo sie über die Jahre eine halbe Million Dollar durchbrachten. Es war nur leider nicht ihr Geld, sondern das ihrer Schule. Über etwaige Gewinne ist nichts bekannt.

Foto: AP / John Locher

Los Angeles – Um in Las Vegas ihrer Spielleidenschaft nachzugehen, haben zwei Nonnen an einer katholischen Schule in Kalifornien über die Jahre rund 500.000 Dollar unterschlagen. Schwester Mary Margaret Kreuper und Schwester Lana Chang hätten sich bei Schulgebühren und Spenden an die Saint-James-Schule in Torrence bedient, räumte ihr Orden am Montag ein.

Das Fehlen des Geldes wurde bei einer routinemäßigen Buchprüfung entdeckt. Kreuper arbeitete Medienberichten zufolge 20 Jahre lang für die Schule im südlich von Los Angeles gelegenen Torrence und war Direktorin. Chang war dort 20 Jahre lang Lehrerin. Beide sollen beste Freundinnen gewesen sein und gingen in diesem Jahr in den Ruhestand.

Die Nonnen sollen regelmäßig nach Las Vegas gereist und dort in Casinos gegangen sein. Rechnungen sollen sie teilweise über das Konto der Schule beglichen haben. Außerdem sollen sie Schulgebühren auf ein anderes Konto umgeleitet haben.

Der Orden Sisters of St. Joseph of Carondelet erklärte, die beiden Frauen hätten ihr Fehlverhalten zugegeben. Der Orden entschuldigte sich bei den Familien der Schüler und kündigte an, der Schule das Geld zurückzuerstatten. Das Erzbistum Los Angeles schaltete zwar die Polizei ein, will aber keine Anzeige erstatten. (APA, AFP, 11.12.2018)