Byke ist neben Bird, Lime und Tier der mittlerweile vierte Anbieter in Österreichs Hauptstadt.

Foto: derStandard.at/Sulzbacher

Nach Bird, Lime und Tier ist in Wien nun ein vierter E-Scooter-Anbieter gestartet. Die "Wind"-Roller, die vom deutschen Anbieter Byke aufgestellt wurden, sind allerdings einigermaßen überraschend aufgetaucht, denn groß angekündigt hat man den Markteintritt nicht.

Soweit der App (iOS und Android) zu entnehmen ist, hat Byke derzeit etwa 50 bis 100 Scooter in der Innenstadt aufgestellt. Gefahren werden kann im ganzen Stadtgebiet, das Abstellen der Roller ist in einem Gebiet möglich, das den Bereich innerhalb des Gürtels bis zur Donaulände und im zweiten Bezirk bis zum Ernst-Happel-Stadion abdeckt.

Ninebot-Scooter

Bei den Rollern handelt es sich um eine Modell der Segway-Dachfirma Ninebot, die wiederum zum Xiaomi-Konzern gehört. Die gleiche oder eine sehr ähnliche Variante werden auch von Lime und Tier angeboten.

Der STANDARD hat bereits eine erste Testfahrt von circa 5 Kilometern unternommen. Dabei stellte sich heraus, dass die Scooter offenbar auf etwa 20 km/h gedrosselt sind, 5 km/h weniger als jene der Konkurrenz. Gebremst wird entweder über einen Regler am Lenker, per "Rücktritt" auf den Kotflügel oder die automatischer Regulierung beim Loslassen des Geschwindigkeitsreglers.

Rund 100 Scooter dürfte Byke in Wien in Umlauf gebracht haben.
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Bekanntes Preismodell

Der Grundpreis entspricht dem der Konkurrenz. Pro Fahrt entrichtet man einen Euro Grundpreis sowie 15 Cent je Minute Fahrtzeit. Zudem bietet man Interessierten auch an, mit dem Einsammeln, Aufladen und Wiederaufstellen von Scootern Geld zu verdienen.

Wie die weiteren Pläne des Unternehmens aussehen, ist unklar. Kurzfristig war die Firma nicht zu erreichen. In anderen Städten bietet man auch Fahrräder zur Leihe an. (gpi, sum, 11.12.2018)

Update, 16:00 Uhr: Testfahrt-Eindruck ergänzt.