Der Eingang zu Sarlacc's Pit sieht auch aus der Luft beeindruckend aus.

Foto: Royal Canadian Geographical Society

Der nach unten führende Eingang ist hundert Meter lang und 63 Meter breit. Und wie weit sie sich in die Tiefe erstreckt, weiß man noch gar nicht. Eine vor kurzem von Forschern im kanadischen Bundesstaat British Columbia entdeckte Höhle, "Sarlacc‘s Pit", fasziniert mit ihrem gigantischen Ausmaß.

Und nicht nur das. Sie könnte sich auch als archäologische Fundgrube erweisen. Der Schlund soll schon seit zehntausende Jahre existieren, die Steine darin könnten gar hunderte Millionen Jahre auf dem Buckel haben. Dennoch sorgen sich die Entdecker schon jetzt um den Bestand ihres Fundstücks. Weswegen sie den Standort der Höhle nicht öffentlich nennen.

Ein Flug über den Sarlacc's Pit.
Canadian Geographic

"Versteckt" auf 5.250 Quadratkilometern

Bekannt ist nur, dass sie sich im Wells Gray Provincial Park befindet. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich allerdings über eine Fläche von 5.250 Quadratkilometer. Die Geheimniskrämerei soll "Instagram-Touristen" und Amateurkletterer fernhalten, erklärt man gebenüber der "New York Times".

Mindestens 259 Selfie-Tote in sechs Jahren

Die Sorgen sind nicht unbegründet. Immer wieder landen Fälle von Verschmutzungen von Orten oder versehentlichen Zerstörungen von Kunstwerken durch selfiehungrige Reisende in den Medien. Durch Unvorsichtigkeit kommen auch immer wieder Menschen zu Tode. Bei einem gigantischen Erdloch, wie diesem, dürfte ein Absturz mit ziemlicher Sicherheit nicht zu überleben sein.

Wie viele "Selfie-Tote" es bis jetzt gab, hat zuletzt das All India Institute untersucht. Zwischen den Jahren 2011 und 2017 kam man, basierend auf Medienberichten, auf 259 Todesopfer. Der Großteil davon, 142, starb infolge von unnötig riskantem Verhalten. Die meisten ertranken, auf Platz 2 liegt der Straßenverkehr. 48 Personen wurde ein Absturz zum Verhängnis.