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Samsung muss eine Fabrik mit insgesamt 2.600 Mitarbeitern schließen.

Foto: reuters/Herman

Der weltgrößte Smartphone-Hersteller Samsung Electronics zieht die Konsequenzen aus der schwächelnden Nachfrage in China und zieht bei einer seiner zwei Fabriken in der Volksrepublik den Stecker. Das Werk in Tianjin im Norden des Landes mit derzeit 2.600 Mitarbeitern werde mit Jahresende geschlossen, teilte der südkoreanische Elektronikgigant am Mittwoch mit.

Fabrik in Guadong bleibt

Die Fabrik in der südlichen Provinz Guadong, in der mit jährlich 72 Millionen Handys rund doppelt so viele Geräte wie in Tianjin hergestellt werden, bleibt demnach in Betrieb. Samsung produziert seit längerem verstärkt in Vietnam und Indien, wo die Arbeitskosten niedriger als in China sind.

Konkurrenz setzt zu

Die scharfe chinesische Konkurrenz durch Huawei, ZTE und kleinere Anbieter wie Oppo setzt dem Branchenprimus seit einiger Zeit zu. Die Umsätze auf dem weltgrößten Smartphonemarkt sind stark rückläufig. Nach Berechnungen der Marktbeobachter von Counterpoint ist der Marktanteil von Samsung im ersten Quartal auf ein Prozent geschrumpft. Vor rund fünf Jahren waren es noch rund 15 Prozent gewesen. (APA, 12.12.2018)