Ein im australischen Telekomsektor geplanter milliardenschwerer Zusammenschluss stößt auf Widerstand bei den Behörden. Das heimische Kartellamt ACCC äußerte am Donnerstag Bedenken gegen die Fusionspläne von TPG Telecom und Vodafone Australia. ACCC befürchtet höhere Preise und weniger Innovationen für Handykunden. Die beiden Firmen hatten ihre Fusionsabsicht im August bekanntgegeben.

Das fusionierte Unternehmen mit dem Namen TPG würde auf einem Wert von 15 Milliarden australische Dollar (umgerechnet rund 9,4 Milliarden Euro) kommen.

Plan

TPG soll an der australischen Börse notiert werden. Die TPG-Aktionäre sollen 49,9 Prozent der Aktien des neuen Konzerns halten, die Vodafone-Eigner den Rest. An Vodafone Australia ist Hutchison Telecom mit 50 Prozent beteiligt. Die andere Hälfte befindet sich im Besitz der britischen Vodafone.

Der Wettbewerb auf dem australischen Telekommunikationsmarkt gilt als ruinös. TPG Telecom ist ein Neueinsteiger, der den Platzhirschen Vodafone, Telstra und SingTel Konkurrenz macht und Milliarden in den Ausbau seiner Infrastruktur steckt. (APA, 13.12.2018)