Die Klubs im Weltfußball haben seit dem 1. Jänner 2013 bei Transfers fast zwei Milliarden Euro an Spielervermittler gezahlt. Die Vereine haben in diesem Zeitraum rund 2,14 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) für Honorare ausgegeben, legt die Fifa in einem neuen Bericht dar. Alleine 2018 sind bereits 548 Millionen Dollar (484 Millionen Euro) geflossen.

Aus dem Bericht, der auf Daten des Transferabwicklungssystems ITMS der Fifa beruht, geht hervor, dass Klubs aus den europäischen Topverbänden Deutschland, England, Spanien, Italien, Frankreich und Portugal für 83,9 Prozent aller Zahlungen an Vermittler im Jahr 2018 verantwortlich sind. Sechs Prozent der Transfers sorgten für mehr als die Hälfte der gezahlten Gesamtsumme seit 2013.

Für 2018 sind weltweit 16.421 Transfers erfasst. Bei 1.205 Vorgängen kamen Vermittler des aufnehmenden Klubs zum Einsatz, bei 335 jene eines abgebenden, bei 2.304 Vermittler auf Spielerseite. Von 7.457 Klubs, die seit 2013 an einem Transfer beteiligt waren, haben 1.060 zumindest einmal auf den Dienst eines Vermittlers zurückgegriffen.

Erstmals wurden auch Daten aus dem Frauenfußball ausgewertet. Bei 695 Transfers im Jahr 2018 flossen 79.993 Dollar (70.800 Euro) an Vermittler. (APA, 13.12.2018)