Washington – In den USA ist einem Medienbericht zufolge ein siebenjähriges Mädchen aus Guatemala im Gewahrsam der Grenzschutzbehörden gestorben. Das Mädchen sei an "Dehydrierung und Schock" gestorben, berichtete die "Washington Post" am Donnerstag unter Berufung auf die US-Grenzschutzbehörde.

Das Mädchen war demnach kurz zuvor mit seinem Vater und dutzenden weiteren Menschen illegal über die mexikanische Grenze in die USA gekommen. Es habe "mehrere Tage lang weder gegessen noch Wasser getrunken". Acht Stunden nach der Ingewahrsamnahme habe das Mädchen Krämpfe bekommen, sei in ein Krankenhaus geflogen worden und dort gestorben.

Die harte Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump ist ein zentraler Pfeiler seiner Präsidentschaft. Kritiker werfen ihm vor, Migranten für politische Zwecke zu dämonisieren. Im Zuge seiner Nulltoleranzpolitik hat er den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko angekündigte, tausende Soldaten an der Grenze stationiert und mehr als 2.000 Kinder aus Einwandererfamilien von ihren Eltern getrennt. Angesichts eines weltweiten Aufschreis sah sich Trump gezwungen, die systematischen Familientrennungen wieder zu beenden. (APA, dpa, 14.12.2018)