Peking – In China ist die Industrieproduktion im November weniger gewachsen als erwartet. Die Firmen stellten binnen Jahresfrist 5,4 Prozent mehr her, wie das nationale Statistikamt am Freitag mitteilte. Analysten hatten allerdings einen Anstieg von 5,9 Prozent erwartet. Im Oktober hatte das Plus noch 5,9 Prozent betragen. Auch der Einzelhandel legte weniger stark zu als erwartet.

Das deutet darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft an Fahrt verliert.Ein Sprecher der Statistikbehörde sagte, dass China auf dem Weg sei, das anvisierte Wirtschaftswachstum von rund 6,5 Prozent in diesem Jahr zu erreichen. 2019 drohten der Konjunktur jedoch mehr externe Unsicherheiten. Die Abschwächung der Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsätze zeigten, dass der Abwärtsdruck auf die Wirtschaft zunehme. Auswirkungen des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits seien noch nicht zu erkennen.

Die Exporte der Volksrepublik waren im November weit weniger gewachsen als erwartet. Sie legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent zu, wie aus Daten der chinesischen Zollbehörde am Samstag hervorging. Analysten hatten ein Plus von zehn Prozent erwartet. (APA, Reuters, 14.12.2018)