Für kommerzielle Zwecke werden die ersten Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G erst im Februar 2019 versteigert, für Forschungszwecke hat das Austrian Institute of Technology (AIT) schon jetzt eine Funklizenz vom Infrastrukturministerium erhalten. Das Forschungsinstitut will auf der Frequenz beispielsweise Anwendungen für das Autonome Fahren testen, wie das AIT am Dienstag bekanntgab.

"Für die angewandte Forschung sind derartige Testballons für die Sammlung empirischer Messdaten grundlegend wichtig, da erst dadurch konkrete Lösungen für künftige Einsatzzwecke und Anwendungen möglich sind", erklärte das AIT in der Pressemitteilung.

Kurze Latenzen

Bei 5G geht es nicht nur um schnellere Datenverbindungen sondern auch um ultrakurze Latenzzeiten und deutlich höhere Netzkapazität und Zuverlässigkeit – Eigenschaften, die als Voraussetzung für selbstfahrende Autos gelten.

Der Schwerpunkt von Forschung und Entwicklung liegt laut AIT auf der Entwicklung spezieller 5G-basierter Mehrfachantennen-Systeme, um eine zuverlässige Kommunikation auch bei höheren Geschwindigkeiten der Fahrzeuge zu sicher zu stellen.

Im Forschungsprojekt "Marconi", das im Rahmen des vom Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) geförderten FFG-Programms "IKT der Zukunft" durchgeführt wird, gibt es eine Zusammenarbeit mit Nokia und AVL. (APA, 18.12.2018)