Rowby-John Rodriguez gewann erstmals ein WM-Duell.

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London – Rowby-John Rodriguez ist am Dienstag bei der mit 2,5 Millionen Pfund dotierten Darts-WM in London erstmals in seiner Karriere in die zweite Runde eingezogen. Der 24-jährige Wiener, der sich als Gewinner des südosteuropäischen Qualifikationsturniers für das Großereignis im Alexandra Palace qualifiziert hatte, besiegte den 28-jährigen Weltranglisten-42. Ricky Evans aus England 3:1.

Damit überstand "Little John", so der Spitzname von Rodriguez, bei seiner vierten WM-Teilnahme erstmals die Auftaktrunde. Nächster Gegner des Weltranglisten-67. aus Österreich, der bereits 15.000 Pfund (16.700 Euro) Preisgeld sicher hat, ist am Donnerstagabend (erste Partie ab 20.00 MEZ/live Sport1 und DAZN) Cristo Reyes. Der 31-jährige Spanier hatte als Weltranglisten-31. in der ersten Runde ein Freilos.

Österreichischer Doppelpack am Donnerstag

Österreichs Aushängeschild Mensur Suljovic ist ebenfalls am Donnerstagabend (vierte und letzte Partie nach 20.00 Uhr) in der zweiten Runde im Einsatz. Der 46-jährige Weltranglisten-Siebente aus Wien trifft auf den Engländer Ryan Searle (Nummer 61.), der in der ersten Runde seinen Landsmann Stephen Burton (80.) glatt mit 3:0 ausgeschaltet hat. "Er ist ein sehr gefährlicher Gegner und hat zuletzt Topleistungen gezeigt", warnte Suljovic eindringlich davor, Searle zu unterschätzen.

Bei den englischen Buchmachern zählt "The Gentle" zum engsten Favoritenkreis auf einen WM-Triumph. Mit einer Quote von 16:1 ist Suljovic hinter Topfavorit Michael van Gerwen (Niederlande/11:8), dem zweifachen Ex-Weltmeister Gary Anderson (Schottland/3:1), Titelverteidiger Rob Cross und Michael Smith (beide England/je 10:1) die Nummer fünf.

Nummer drei Wright ausgeschieden

Ein anderer Mitfavorit ist bereits gescheitert: Der Weltranglistendritte Peter Wright aus Schottland ist überraschend schon in seinem ersten Match ausgeschieden. "Snakebite" Wright, der für seine schrillen Frisuren und bunten Gewänder bekannt ist, unterlag am späten Sonntagabend im Alexandra Palace dem Spanier Toni Alcinas in Runde zwei mit 1:3 und muss damit als erster Mitfavorit die Heimreise antreten.

Für den 48-jährigen Paradiesvogel aus dem schottischen Livingston ist das frühe Aus ein großer Rückschlag, zwischen 2014 und 2017 hatte er immer mindestens das Viertelfinale erreicht. (APA, 18.12.2018)