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Schicksalsgenossen aus Übersee blicken neidisch auf Helene Fischer und Florian Silbereisen: Die Deutschen nehmen ihre Trennung mit menschlicher Größe.

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Beinahe schon wäre vorweihnachtliche Ruhe eingekehrt, da musste man sich angesichts dieser Schreckensmeldung an seinem Vanillekipferl verschlucken: Nach Tomkat und Brangelina hat es nun auch Florene erwischt. Helene Fischer, hellster Weihnachtsstern am Schlagerfirmament und Florian Silbereisen, längster und schönster Hals im ganzen Land, haben sich getrennt. Aus und vorbei. Sang nicht Helene einst "Weil Liebe nie zerbricht"? Stammt am Ende auch das aus der Feder psychisch labiler "Spiegel"-Fakereporter? Wir wissen es nicht.

Fakt ist: So medienwirksam Verpartnerungen unter Stars auch sein mögen, die Gnade einer Silberhochzeit (25 Jahre) oder gar dem Steinernen Versprechen (70 Jahre) wird den Reichen und Schönen äußerst selten zuteil. Sieben Jahre hielt Scientologe Tom Cruise seine Katie Holmes in Bann, zehn Jahre und annähernd so viele Adoptivkinder zählten Brad Pitt und Angelina Jolie, ehe die Flamme erlosch. Auf gerade einmal "zehn Jahre Respekt, bedingungslosen Zusammenhalt, Harmonie, Treue, Freundschaft und Liebe", wie man nun erfuhr, blicken auch Fischer und Silbereisen zurück.

Eines aber unterscheidet die Deutschen von ihren Schicksalsgenossen aus Übersee: Professionalität bis in die letzten blondierten Haarspitzen. Hier drängt sich keine Hirnwäscher-Sekte mit gut gemeinten Ratschlägen ins Beziehungsgeschäft; es braucht keine Heerschar an Scheidungsanwälten, Psychologen, Therapeuten, Bodyguards, Seelsorgern und Trostspendern, die ihren Nutzen aus der Tragödie ziehen. Es genügt ein neuer Mann an Helenes Seite ("Ja, es gibt jemanden in meinem Leben, daraus will ich kein Geheimnis machen") und ein Florian, der das mit heroischer Größe nimmt ("Ich kenne ihn lange. Er ist ein toller Kerl. Ich wünsche den beiden ganz viel Glück."). Auf Facebook streute man einander Rosen und stellte sogar die Möglichkeit einer gemeinsam moderierten Show in den Raum.

"Du wirst immer bei mir bleiben/ weil dein Herz noch in mir schlägt/ Liebe wird uns überleben/ weil Liebe nie zerbricht." Danke für alles, Florene! (Stefan Weiss, 20.12.2018)