Wien – Der japanische Handelsriese Aeon und der thailändische Händler Central Group erwerben im Rahmen einer Kapitalerhöhung 7,5 Prozent bzw. 4 Prozent an Signa Sports United. Zusätzlich hat Signa mit den beiden Handelsketten eine langfristige strategische Partnerschaft zum Aufbau einer führenden Sports-eCommerce-Plattform in Asien vereinbart.

Signa Sports war im Internethandel bisher vor allem in Europa aktiv. Aktuell betreibt Signa 80 Webshops im Bereich Radsport, Tennis, Outdoor, Team Sports & Athleisure in 17 Ländern mit mehr als 2,5 Millionen Kunden. "Für unser Unternehmen ist das ein bedeutender strategischer Schritt nach vorne", kommentierte Stephan Zoll, Geschäftsführer von Signa Sports United, den Einstieg der asiatischen Handelsriesen am Freitag in einer Aussendung. "Die weltweite Expansion ist Teil der langfristigen Strategie von Signa Sports United"

Boomender Internethandel in Asien

Signa Sports gehört zum Immobilien- und Handelskonzern Signa Holding rund um den Tiroler Investor Rene Benko. Zu Signa gehören unter anderem die deutschen Warenhausketten Karstadt, Kaufhof und die österreichische Möbelkette Kika/Leiner.

In Asien boomt der Internethandel im internationalen Vergleich besonders stark. "Unsere strategische Investition und die Partnerschaft mit Signa Sports United kommen genau rechtzeitig vor den Olympischen Sommerspielen im Jahr 2020 in Tokio", wird Motoya Okada, CEO und Präsident von Aeon, in der Aussendung zitiert. Die Partnerschaft mit Signa Sports United werde dazu beitragen, den "Anteil am asiatischen Sports eCommerce-Markt zu erhöhen".

Marktführer in Heimmärkten

Die beiden Händler Aeon und Central Group sind nach eigenen Angaben nicht nur Marktführer in ihren Heimatmärkten Japan und Thailand, sondern sind auch die größten Betreiber von Einkaufszentren. Supersports von Central Group ist der größte Sporthändler in Thailand sowie Vietnam und die Nummer 2 in Südostasien. "Die Partnerschaft mit Signa Sports United wird uns Zugang zu erstklassigem Know-how im Onlinebereich, modernster Technologie und exzellenten Eigenmarken in einigen der wichtigsten Sportarten für unsere asiatischen Märkte ermöglichen", so Central-Group-CEO Tos Chirathivat. (APA, 21.12.2018)