Hannover – Kurz vor Jahreswechsel hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) wieder bekanntgegeben, wie stark die Menschheit im aktuellen Jahr gewachsen ist: Es sind rund 83 Millionen mehr als vor einem Jahr, die Gesamtzahl wird sich zu Silvester auf voraussichtlich mehr als 7,67 Milliarden Menschen belaufen. Genauere Angaben lassen sich nicht machen, da jede Sekunde durchschnittlich 2,6 Menschen hinzukommen, wenn man die Todesfälle von den Geburten abzieht.

Besonders stark wachse die Bevölkerung Afrikas, bilanziert die DSW: Dort wird sie sich nach aktuellen Prognosen der Vereinten Nationen bis zum Jahr 2050 von rund 1,3 Milliarden Menschen auf voraussichtlich rund 2,5 Milliarden fast verdoppeln.

"Eine Hauptursache des Bevölkerungswachstums in Afrika südlich der Sahara ist die hohe Zahl ungewollter Geburten", sagte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. Denn dort könne jede zweite Frau nicht verhüten, obwohl sie das möchte. "Das hat zur Folge, dass Frauen dort im Durchschnitt ein Kind mehr bekommen, als sie sich wünschen." Gründe seien mangelnde Aufklärung, Verhütung sowie keine gute Gesundheitsversorgung und eine fehlende Gleichberechtigung der Frauen. (APA, red, 21. 12. 2018)