Frankreichs Premierminister Edouard Philippe fürchtet eine "Radikalisierung mit großer Gewalttätigkeit"..

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Paris – Nach wochenlangen Protesten der "Gelbwesten" in Frankreich hat Premierminister Edouard Philippe eine "Rückkehr zur Ordnung" gefordert. Der Regierungschef besuchte am Montag in der Pariser Polizeipräfektur mehrere Ordnungshüter, die von Demonstranten angegriffen worden waren. Philippe beklagte mit Hinweis auf die "Gelbwesten"-Bewegung eine "Radikalisierung mit großer Gewalttätigkeit".

Zuletzt weniger Demonstranten

Am Samstag hatten wieder Zehntausende Menschen gegen Präsident Emmanuel Macron und die Regierungspolitik demonstriert. Es waren aber nach Regierungsangaben deutlich weniger Menschen unterwegs gewesen als an den Wochenenden davor.

Auf der Prachtstraße Champs-Elysees waren drei Motorrad-Polizisten angegriffen wurden, wie Bilder des Fernsehsenders BFMTV zeigten. Dabei zog einer der Beamten auch kurzzeitig seine Waffe. Die Staatsanwaltschaft bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass in dieser Sache eine Untersuchung wegen vorsätzlicher Gewalt gegen Amtspersonen eingeleitet wurde. Die Ermittlung wurde an die Kriminalpolizei übergeben. (APA/dpa, 24.12.2018)