Gedenken an die Ermordeten in Rabat, 22. Dezember

Foto: APA/AFP/FADEL SENNA

Marrakesch – Marokkanische Behörden haben nach dem Mord an zwei Skandinavierinnen im Atlas-Gebirge vor einer Woche fünf weitere Verdächtige festgenommen. Die Festnahmen seien in mehreren Städten des Königreichs erfolgt, sagte Abdelhak Khiame, Leiter von Marokkos zentraler Strafermittlungsbehörde BCIJ, am Montag. Demnach sind im Zusammenhang mit dem Doppelmord bereits 18 Menschen festgenommen worden.

Auf die zwei Opfer sei eingestochen, ihre Kehlen seien durchgeschnitten worden, erklärte Khiame. Dann seien sie enthauptet worden. Die vier Hauptverdächtigen in dem Fall waren zwischen Montag und Donnerstag in Marrakesch festgenommen worden. Die Männer hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) die Treue geschworen.

Die Leichen der 24-jährigen Dänin und ihrer vier Jahre älteren norwegischen Freundin waren am Montag in einer einsamen Gegend des Atlas-Gebirges gefunden worden. Die beiden hatten in einem bei Wanderern beliebten Gebiet am Fuß des Berges Toubkal ihr Zelt zum Übernachten aufgeschlagen. (APA, AFP, 24.12.2018)