Was täten die vielen Kommentatoren nur ohne Donald Trump? Er tut und lebt das, was den Schreibern nicht einmal in ihren verworrensten Träumen einfiele. So saß er vor am Tag vor (dem US-amerikanischen) Weihnachten allein im Weißen Haus - „I am all alone (poor me) in the White House“ - und wartete auf die Vertreter der Demokratischen Partei, damit diese weiter mit ihm das Budget und die Mauer zur Grenze nach Mexiko verhandeln. Das Thema mit der Mauer lässt ihn einfach nicht los. Was aber viel mehr erzählt – da sitzt ein narzisstisch gekränkter alter Mann, der es aufgrund besonderer Umstände bis zum (noch) mächtigsten politischen Amt der Welt geschafft hat und bedauert sich selbst, dass die anderen nicht mit ihm reden wollen. Das wäre alles zum Brüllen komisch, könnte dieser Mann nicht auch jederzeit auf den berühmten Knopf drücken und einen weltweiten Nuklearkrieg auslösen können.  (Markus A. Gaßner, 26.12.2018)