Rom – Das Schiff der deutschen NGO Sea Watch, das am Samstag 33 Migranten vor der libyschen Küste gerettet hat und seitdem auf der Suche nach einem Landehafen ist, befindet sich im Rettungsraum unter maltesischer Aufsicht. Dies berichtete die NGO per Twitter.

Nachdem Malta und Italien die Aufnahme der Migranten verweigerten, hatte die Hilfsorganisation zuletzt einen Appell an Deutschland gerichtet. Die Migranten befanden sich an Bord eines Bootes in internationalen Gewässern, als sie von dem Schiff "Sea-Watch 3" mit niederländischer Flagge gerettet wurden. Die Migranten stammen aus Nigeria, Libyen und Cote d'Ivoire, unter ihnen befinden sich sechs Kinder, berichteten Medien.

Indes ist das Schiff der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms weiterhin in Richtung Spanien mit mehr als 300 Migranten an Bord unterwegs, die am Samstag vor Libyen gerettet worden waren. Die NGO hatte am Dienstag ein Video von Migranten gepostet, die auf der Brücke des Rettungsschiffes Weihnachten feierten. (APA, 26.12.2018)