Der Ätna ist weiter aktiv.

Foto: GIOVANNI ISOLINO / AFP

Catania – Nach dem Ausbruch des Vulkans Ätna ist es auch in der Nacht auf Donnerstag im Raum der sizilianischen Stadt Catania zu mehreren Erdstößen gekommen. Es handelte sich jedoch um leichtere Erdbeben. Das stärkste Beben, das am Donnerstag um 7.15 Uhr registriert wurde, hatte eine Stärke von 2,7 auf der Richterskala, berichtete das italienische Institut für Geologie und Vulkanologie (INGV).

28 Leichtverletzte und 370 Obdachlose ist die Bilanz einer Reihe von Erdstößen, die Sizilien über Weihnachten erschüttert haben. Am heftigsten war ein Beben der Stärke 4,8 in der Nacht auf Mittwoch. Zahlreiche Gebäude wurden schwerbeschädigt. 1.600 Aufforderungen nach einer Prüfung der Stabilität der Gebäude trafen beim Zivilschutz ein. Die Obdachlosen wurden in Hotels, sowie in Sporthallen und Schulen untergebracht.

Weniger Lava

Inzwischen kommt der Ätna nicht zur Ruhe. Über der Spitze des Vulkans war am Donnerstag eine schwarze Aschewolke zu sehen. Die Lava-Eruption war jedoch geringer als in den vergangenen Tagen, stellten die Experten fest. Auf dem Flughafen von Catania gab es zunächst keine Einschränkungen.

Innenminister Matteo Salvini plant am Donnerstag einen Besuch in den vom Erdbeben betroffenen Gemeinden. Senatspräsidentin Maria Elisabetta Alberti Casellati forderte einen Sonderplan für italienische Gemeinden, die sich in erdbebengefährdeten Gebieten befinden. "Man darf nicht zulassen, dass weitere Tote beklagt werden", sagte Casellati. (APA, 27.12.2018)