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Auch das Sparschwein will gefüttert werden. Ein paar einfachte Tipps helfen bereits, das Schweinderl übers Jahr zu bringen.

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Spartipp 1: Strom/Energie

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Viele trauen sich einen Wechsel beim Anbieter von Strom und Gas nicht zu. Was, wenn der Wechsel nicht klappt? Bleibt es dann in der Wohnung kalt und finster? Ängste dieser Art sind unbegründet. Der Anbieterwechsel kann mit ein paar Klicks im Internet durchgeführt werden und wird im Hintergrund abgewickelt. Nach der Abwicklung bekommt der Kunde ein Formular zugeschickt, das nur noch kontrolliert und unterschrieben werden muss. Wer Strom und Gas wechselt, kann jährlich bis zu 600 Euro einsparen. Aufpassen muss man allerdings, ob der neue Vertrag eine Bindungsfrist beinhaltet. Wie findet man heraus, ob es einen Anbieter gibt, der bessere Konditionen hat? Auf der Homepage der E-Control den Tarifkalkulator anklicken und die jeweilige Postleitzahl eingegeben. Per Knopfdruck wird aufgelistet, welche Angebote der Lieferanten es für diese Region gibt.

Spartipp 2: Handyvertrag

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Der Mobilfunk befindet sich im ständigen Wandel. Neben der Telefonie ist das Internet am Handy das wohl wichtigste Asset geworden. Das verändert freilich auch die Verträge. Die Konkurrenz unter den Mobilfunkanbietern ist zudem groß. Freiminuten, SMS, Gespräche ins (EU)-In- und Ausland – es ist ein Tarifdschungel, durch den man sich quälen muss, will man das für sich beste Angebot finden. Es gibt in diesem Bereich aber auch Vergleichsportale, die einem helfen, Übersicht zu bekommen. Ein Blick auf durchblicker.at etwa zeigt, welche Möglichkeiten es noch gibt. Der Tarifrechner Telefon & Internet der Arbeiterkammer schafft ebenfalls Klarheit.

Spartipp 3: Fitnessverträge

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Wer kennt ihn nicht, den Vorsatz, künftig mehr für die körperliche Fitness tun zu wollen. Kraftkammern, Workout-Studios und Fitnesscenter gibt es ja fast schon an jeder Ecke. Die monatlichen Fixgebühren mögen locken, weil sie mit Angeboten wie 19,90 pro Monat auch nicht nach viel Geld klingen. Doch Achtung: Oft haben diese Verträge komplizierte Laufzeiten und sind erst nach Monaten wieder kündbar. Dennoch sollte man solche Kontrakte nicht einfach so dahinvegetieren lassen. Nicht in Anspruch genommene Leistungen kosten unnütz Geld. Sich nicht um eine Auflösung zu kümmern verbrennt nur Kohle, nicht jedoch Kalorien.

Spartipp 4: Versicherungsverträge

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Schließt man einen Vertrag für eine Versicherung ab, kann man sich entscheiden, ob man die anfallende Prämie monatlich, quartalsmäßig oder jährlich einbezahlt. Die meisten Versicherungsnehmer entscheiden sich – weil dann der Betrag optisch kleiner erscheint – dafür, die Prämie monatlich einzuzahlen, statt die gesamte Jahresprämie auf einen Schlag zu überweisen. Dem Versicherer schuldet man aber immer die Jahresprämie, also gelten alle anderen Zahlungsvarianten quasi als Abstottern derselben. Und das kostet. Denn vielen ist nicht bewusst, dass sie für dieses unterjährige Abstottern auch Spesen zahlen. Bei Lebensversicherungen macht das laut Arbeiterkammer Wien bei monatlicher Zahlung bis zu vier Prozent (Zuschlag auf die Jahresprämie) aus. Bei der Kfz-Haftpflicht beträgt der Zuschlag zehn Prozent auf die motorbezogene Versicherungssteuer (die an sich auch jährlich zu zahlen ist). Hier lassen viele Menschen Geld liegen. Eine Umstellung auf eine jährliche Prämienzahlung kann einiges bringen. Wie viel genau, k

ann mit dem "Spesenrechner Versicherung" auf der Homepage der Arbeiterkammer ausgerechnet werden.

Spartipp Nummer 5: Essen

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In der Früh ist die Zeit oft am knappsten. Ein ruhiges, ausgewogenes Frühstück zu Hause mit Kaffee, Tee und/oder frischgepresstem Orangensaft ... Das klingt zwar herrlich, ist oft aber nicht die Realität. Auf dem Weg ins Büro schnell zum Bäcker rein, einen Coffee to go, ein gefülltes Weckerl und noch was Süßes entsprechen da oft schon mehr der Wirklichkeit. Wird auch in der Mittagspause Essen bestellt oder auswärts gegessen, kann das in Summe ganz schön ins Geld gehen. Sich am Vorabend Brote herrichten, Obst ins Büro mitnehmen: Hier schlummert jedenfalls Einsparpotenzial. Selbst in US-Ratgebern, die nach der Finanzkrise erschienen sind, stand schon geschrieben, den täglichen Weg zu Starbucks und Co ob der dortigen Kaffeepreise zu überdenken.

Spartipp 6: Flohmärkte

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Viele Gegenstände, die wir nicht mehr brauchen, landen schnell im Müll – obwohl diese oft noch funktionstüchtig sind. Warum all das nicht mal zusammen sammeln und einmal im Jahr bei einem Flohmarkt mitmachen. Auf diesem Weg spülen die alten Dinge sogar noch ein paar Euro in die Kasse. Das wirkt aber auch anders herum. Wer auf Flohmärkten stöbert oder Portale wie Willhaben oder die Flohmarkt-App Shpock nutzt, findet oft günstige Teile.

Spartipp 7: Bargeld

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Auch wenn das bargeldlose Bezahlen durch diverse Gadgets immer leichter wird, verliert man durch den Einsatz von Bankomat- und Kreditkarten oftmals den Bezug zum tatsächlich ausgegebenen Geld. Eine kleine Übung: Den Betrag, der monatlich ausgegeben werden kann, in Bargeld abheben und diverse Zahlungen nur von diesem Geld begleichen – das zeigt einem, wie rasch Bares wieder weniger wird und erhöht die Kostendisziplin.

Spartipp 8: Münzen

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Noch ein kleiner Trick beim Thema Bargeld. Jeden Abend die Münzen aus der Geldbörse in ein Sparschweinchen werfen – so kommt auch rasch ein nettes Sümmchen zusammen.

Spartipp 9: Steuerausgleich

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Ein Klassiker für verschenktes Geld ist es, seinen jährlichen Steuerausgleich nicht zu machen. Viele trauen sich nicht an die Thematik heran. Zugegeben, sich mit den Steuern auseinanderzusetzen, ist für viele eine trockene Materie. Aber sie lohnt sich allemal. Wer sich gar nicht auskennt, kann für ein oder zwei Jahre einen Steuerberater engagieren (die Kosten für selbigen sind absetzbar) – danach ist man mit der Materie wahrscheinlich so gut vertraut, dass die Steuererklärung – die online rasch zu erledigen ist – künftig eigenständig erledigt werden kann. Zudem steht für viele Arbeitnehmer ihre jähriliche Veranlagung bereits antragslos zur Verfügung. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu gibt es hier.

Spartipp 10: Disziplin

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Müssen die neuen Schuhe wirklich sein? Braucht man den Pullover tatsächlich? Ist das hippe T-Shirt nicht doch wieder eines, das letztlich im Kasten liegen bleibt? Wer es schafft, Impulskäufe zu hinterfragen und sich nicht jedes Mal auf einen schnellen Kauf einlässt, hat wohl für das monatliche Budget auch schon viel erreicht. (Bettina Pfluger, 28.12.2018)