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"MvG" jubelte in unvergleichlicher Manier.

Foto: Steven Paston/PA via AP

London – Top-Favorit Michael van Gerwen hat sich zum dritten Mal nach 2014 und 2017 zum Darts-Weltmeister gekrönt. Der 29-jährige Niederländer gewann das traditionell am Neujahrstag ausgetragene WM-Endspiel im Londoner Alexandra Palace gegen den englischen Außenseiter Michael Smith problemlos mit 7:3 und sicherte sich ein Preisgeld in Höhe von 500.000 Pfund (rund 555.000 Euro).

Dank des ungefährdeten Erfolgs ist "Mighty Mike" neben der abgetretenen Legende Phil Taylor (14 Titel) der einzige Spieler, der bei Weltmeisterschaften der Professional Darts Corporation (PDC) mehr als zweimal die begehrte Sid-Waddell-Trophäe gewinnen konnte. "Das ist das beste Gefühl, das du haben kannst. Es gibt für mich nichts Größeres als meine eigene Familie und diesen Titel zu gewinnen", sagte van Gerwen.

Klare Sache

Das 32. Aufeinandertreffen der beiden Finalisten war tatsächlich eine klare Angelegenheit. Van Gerwen, der in den vorherigen fünf Partien des mehr als drei Wochen andauernden Turniers nie mehr als einen Satz abgegeben hatte, nutzte die Anfangsnervosität seines Gegners aus und ging schnell mit 4:0 Sätzen in Führung. Sobald der "Bully Boy" stärker aufkam, zog der keineswegs überragend aufspielende van Gerwen die Zügel an.

Im Laufe der Partie kam Smith besser ins Spiel und stabilisierte seine Leistung. Nach seinen ersten beiden Satzgewinnen zum 2:4 stieg die Hoffnung der Zuschauer im "Ally Pally" auf eine Wende. Van Gerwen, der im Halbfinale gegen seinen Widersacher Gary Anderson (Schottland) bereits sein Ausnahmekönnen unter Beweis gestellt hatte, behielt in der hitzigen Atmosphäre aber einen kühlen Kopf. Auch weil Smith mehrfach gute Chancen herschenkte, sicherte sich der Favorit mit dem insgesamt zehnten Satz den Sieg.

Dritter Titel für MvG

Van Gerwen war bei seinem ersten Triumph 2014 im Finale gegen Peter Wright zum jüngsten PDC-Weltmeister aufgestiegen. 2017 wiederholte er den Titelgewinn gegen den 19 Jahre älteren Anderson.

Titelverteidiger Rob Cross (England) hatte bei der 26. Auflage der PDC-WM durch sein Achtelfinal-Aus schon frühzeitig alle Chancen auf den erneuten Gewinn des WM-Titels verspielt. (sid, 1.1.2019)