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Tesla will die Preise in den USA um 2.000 Dollar je Fahrzeug senken.

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Palo Alto – Nimmt man den Bericht des Portals greencarreports.com ernst, haben es Tesla-Fahrer in den USA nicht leicht. Immer häufiger würden Besitzer konventioneller Pick-up-Trucks ihre Fahrzeuge so platzieren, dass sie die Ladestationen des Teslas blockieren. Vor allem im Süden der Vereinigten Staaten häufe sich das Problem.

Auch einen Namen hat das Phänomen bereits: In den USA spricht man von ICEing, was für Internal Combustion Engine – also Verbrennungsmotor – steht. Über die Gründe für die unfreundlichen Aktionen wird emsig spekuliert, so mancher wittert eine geplante Aktion.

Der US-E-Auto-Bauer selbst hat indes ganz andere Probleme. Zwar läuft die Produktion des Hoffnungsträgers Model 3 nach anfänglichem Stocken immer besser. Im Schlussquartal des abgelaufenen Jahres rollten 63.150 Fahrzeuge dieses Typs zu den Kunden, 13 Prozent mehr als im vorangegangenen Vierteljahr, wie Tesla am Mittwoch mitteilte. Dennoch kam die Nachricht an der Börse nicht besonders gut an. Die Aktie verlor rund acht Prozent.

Niedrigere Preise

Insgesamt hat Tesla im vergangenen Jahr gut 245.000 Fahrzeuge ausgeliefert, darunter mehr als 145.000 Model 3 und knapp 100.000 Limousinen vom Typ Model S sowie SUV Model X. Das sind laut Unternehmensangaben fast so viele Autos wie in den vergangenen Jahren zusammen.

Im Schlussquartal 2018 seien täglich fast 1.000 Fahrzeuge produziert und ausgeliefert worden. Der Grund für die Enttäuschung der Investoren war die Ankündigung des Unternehmens, die Preise in den USA um 2.000 Dollar je Fahrzeug zu senken, um geringere Steuererleichterungen für Kunden beim Kauf umweltschonender Fahrzeuge auszugleichen. Auch spielte eine Rolle, dass Tesla mit den Auslieferungen des Model 3 die Erwartungen von Analysten verfehlte. (Reuters, red, 2.1.2018)