Bischofshofen kämpft gegen die Schneemassen.

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Bischofshofen – Starker Schneefall hat am Samstag in Bischofshofen die Absage des Trainings und der Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee erzwungen. Die Veranstalter waren seit dem frühen Morgen mit mehr als 100 Mann im Einsatz, mussten aber vor den Schneemassen kapitulieren. Die Qualifikation soll laut Jury-Entscheidung nun vor dem Bewerb am Sonntag in Szene gehen.

Das neue Programm sieht für Sonntag einen Trainingssprung (13.30 Uhr) sowie anschließend die Qualifikation (14.30) und den Weltcup-Bewerb (wie geplant um 17.00 Uhr, aber ohne k.o.-Modus im ersten Durchgang) vor.

Mühsame Tage

Der starke Schneefall im Salzburger Land hatte die Veranstalter des Finales der Vierschanzentournee in Bischofshofen vor enorme Herausforderungen gestellt. Am Donnerstag war die Schanze perfekt mit Kunstschnee präpariert, seither rieseln die Flocken ohne Unterlass. Insgesamt rund ein Meter Schnee oder täglich 2.000 Kubikmeter mussten aus der Außerleitner-Schanze entfernt werden.

Am Samstag, dem Tag der Qualifikation, waren seit sechs Uhr früh mehr als hundert Mann im Einsatz. "Es ist sehr, sehr schwierig, der Schneemassen Herr zu werden", sagte der Geschäftsführende Club-Präsident Johann Pichler. Bis Sonntagmittag waren weitere Schneefälle angekündigt.

Probleme bereitete auch die Lagerung des Schnees nahe der Schanze oberhalb des Ortes. Die infrage kommenden Flächen und Gräben waren schon nahezu voll. Große Anstrengungen verursachte auch die Räumung der Tribünen und der Stehplätze an der Schanze. (APA, 5.1.2018)