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Das neue iPad Pro: Nicht immer vollständig eben.

Foto: Bebeto Matthews / AP

Seit Wochen sieht sich Apple lauter werdender Kritik am neuen iPad Pro ausgesetzt. Zahlreiche Kunden beschweren sich, dass ihr Tablet bereits verbogen war, als sie es aus der Verpackung genommen haben. Nun reagiert Apple erstmals offiziell auf diese Vorwürfe – die Antwort dürfte die Betroffenen aber wohl kaum zufriedenstellen.

"Normal"

Laut Apple ist ein Biegung von bis zu 0,4 Millimeter normal, insofern gebe es auch keinerlei Anspruch auf eine Reperatur oder ein neues Gerät. Allerdings betont das Unternehmen, dass es nach jedem Kauf ohnehin eine zweiwöchige Rückgabefrist gebe. Wer unzufrieden sei, könne sich in diesem Zeitraum also gerne den vollen Preis zurückholen – zumindest wenn man dieses direkt bei Apple gekauft hat. Ansonsten muss man sich an den jeweiligen Händler wenden.

Hintergrund

Grund für die leichte Biegung sei ein neuer Herstellungsprozess, der dazu gedacht ist, einen nahtlosen Übergang zwischen Kunststoff und Aluminium zu schaffen. Dabei würden auch kleine Spalten erzeugt, die die Seiten des iPads zu einer Antenne machen. In Kombination mit den geraden Kanten des neuen Modells könne dies zu minimalen Abweichungen führen – den erwähnten Biegungen. Betroffene Nutzer könne man allerdings versichern, dass dieser Effekt mit der Zeit nicht mehr stärker wird. Zudem seien nur Käufer der LTE-Version betroffen.

Abfuhr

Mit dem Statement erteilt Apple also all seinen Kritikern eine klare Abfuhr. Insofern ist auch nicht davon auszugehen, dass die Kontroverse rund um dieses Thema so schnell wieder in der Versenkung verschwindet. Zumal sich das neue iPad Pro auch sonst nicht gerade als sonderlich stabil erweist. In Belastungstests zeigte sich, dass es sich mit relativ wenig Kraftaufwand in der Mitte durchbrechen lässt. (red, 6.1.2019)