Roger Federer und Belinda Bencic haben ihren Titel beim Hopman Cup in Perth erfolgreich verteidigt.

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Melbourne – Der Schweizer Tennis-Superstar hat sich zu Beginn des Tennis-Jahres in Perth an der Seite von Landsfrau Belinda Bencic, mit seinem dritten Gewinn des Hopman Cups, den nächsten Rekord geholt. Vor seiner schon 22. Profi-Saison gab sich der 37-Jährige im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einmal mehr zuversichtlich.

"Das Gute ist, dass ich in 20 Jahren nie ein größeres Problem hatte in der Vorbereitung", erklärte Federer eines seiner Erfolgsgeheimnisse. "Wenn du in der Vorbereitung schon Probleme hast, kannst du das vielleicht ein paar Monate überdecken. Irgendwann im Jahr holt es dich aber ein." Er zählt dabei auf sein eingespieltes Team um die beiden Coaches Severin Lüthi und Ivan Ljubicic, den Fitnessexperten Pierre Paganini und Physiotherapeut Daniel Troxler.

Zukunft

Wichtig sei, nicht zu vergessen, dass er nicht mehr 21 oder 30 sei. "Ich bin anders heute. Man muss jedes Mal wieder schauen, auf was ich Lust habe." Ob er auf die Sandplätze zurückkehre, wisse er noch nicht. "Der Anfang und der Schluss des Jahres sind klar. Ich bin im Moment aber noch am Überlegen, wie ich den Frühling fertig spiele, mit Indian Wells, Miami, der Sand- und der Rasensaison." Er habe eine Idee, müsse aber noch etwas abwarten und mit seinem Team reden.

Noch zu weit in der Ferne liegt für Federer hingegen Olympia 2020 in Tokio. Es wäre natürlich verlockend, der Goldmedaille im Doppel mit Stan Wawrinka und dem Silber im Einzel weiteres Edelmetall hinzuzufügen, zum Beispiel im Mixed mit Bencic. Für den Moment winkte Federer aber ab. "Das ist noch zu weit weg. Jetzt möchte ich zunächst dieses Jahr gut spielen und dann am Ende des Jahres für 2020 schauen." (APA, 7.1.2019)