Bild nicht mehr verfügbar.

Dreimal schon hat Mikaela Shiffrin (2013, 2014 und 2018) in Flachau triumphiert. Zweimal aber auch schon Frida Hansdotter (2015 und 2017).

Foto: AP/Marco Trovati

Flachau – Nicht nur in Ernst Brandstätters Garten türmt sich der Schnee meterhoch, auch auf der Weltcupstrecke "Hermann Maier" in Flachau, wo am Dienstag (18 und 20.45 Uhr, ORF 1) der mit 168.000 Euro Preisgeld höchstdotierte Damenslalom dieser Saison steigt, wird seit Tagen unermüdlich geschaufelt, um das "Gift" für das darunterliegende Eis zu entsorgen, berichtet der OK-Chef und Bergbahnenboss. "Neuschnee wirkt wie eine Isolierung und weicht die Piste auf."

Nach dem "Eislaufplatz" von Zagreb wird in Flachau eine kompakte Piste erwartet, Favoritin ist freilich wieder Mikaela Shiffrin. Die 23-jährige US-Amerikanerin hat von den jüngsten 13 Spezialslaloms zwölf gewonnen, in dieser Saison fünfmal vor der Slowakin Petra Vlhova. Schafft Shiffrin im Pongau nach 2013, 2014 und 2018 den vierten Streich, egalisiert sie die von der Schweizerin Vreni Schneider und der Kroatin Janica Kostelic gehaltene Serie von acht Slalomsiegen in Folge.

Flachauspezialistin Hansdotter

Aufzupassen gilt es auch auf die 33-jährige Schwedin Frida Hansdotter, die in den jüngsten sieben Rennen in Flachau jeweils auf das Podest stieg und nach den Erfolgen 2015 und 2017 zur ältesten Slalomsiegerin im Weltcup überhaupt avancieren könnte. Noch hält diesen Rekord seit 2013 Marlies Raich, deren Schwester Bernadette vergangenes Jahr nach sensationeller Halbzeitführung Zweite hinter Shiffrin wurde und nach dem Blackout am Semmering (Einfädler bei Tor eins) mit Platz acht in Zagreb wieder in die Spur fand.

Besonders zuversichtlich zeigt sie sich nicht. Auf den nun vom Neuschnee glattgebügelten Wellen habe sie "im Vorjahr viel Zeit geholt", berichtet die Lokalmatadorin, die nicht mehr als Nummer eins im ÖSV-Damenteam fungiert. Diese Position hat sich Katharina Liensberger (21) mit vierten Plätzen in St. Moritz und am Semmering erarbeitet, ehe sie in Zagreb auf Top-Ten-Kurs liegend scheiterte. Ihr Stern war vor einem Jahr in der Flachau mit Platz acht aufgegangen. Damals holte Katharina Truppe (22) mit Platz fünf ihr bestes Weltcupergebnis. Die Plätze fünf am Semmering und zehn in Zagreb lassen hoffen. Die ÖSV-Damen warten seit vierzig Slaloms auf einen Sieg. (honz, APA, 7.1.2019)