Die Migrantenkarawane an der mexikanisch-guatemaltekischen Grenze, Oktober 2018.

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Mexiko-Stadt – Mexiko hat angekündigt, an seiner Südgrenze zu Guatemala Migranten stärker zu kontrollieren. Die offiziellen Grenzübergänge würden verstärkt, erklärte die Innenministerin des lateinamerikanischen Landes, Olga Sanchez Cordero, einem Bericht der Zeitung "Milenio" zufolge.

Der Staatssekretär für Migration, Alejandro Encinas, betonte demnach, Migranten mit dem Ziel USA müssten dafür ein gültiges Visum vorlegen, sonst werde die Einreise nach Mexiko verweigert.

Im November war es zu teils chaotischen Szenen gekommen, als Tausende Migranten aus Mittelamerika ohne Kontrollen oder Registrierung die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko bei Ciudad Hidalgo überquerten. Die sogenannte Migranten-Karawane zog bis an die US-Grenze und harrt dort zum großen Teil in Tijuana aus. Die Menschen fliehen vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern und hoffen auf Asyl in den USA.

Sanchez Cordero betonte, es seien mehr als 300 Punkte ausgemacht worden, an denen Migranten illegal die Grenze überquerten. Diese sollten besser überwacht werden. Migranten müssten bei der Einreise die nötigen Dokumente vorlegen, sagte die Innenministerin dem Bericht der Zeitung zufolge. Wer sich nicht an diese Regeln halte, werde abgeschoben, warnte sie. (APA, dpa, 7.1.2019)