Die Moderatorin, die aus der Kälte kommt: Verena Scheitz.

Screenshot: tvthek.orf.at

Das Prinzip ist so einfach wie wirkungsvoll: Ist es draußen kalt, hat man es drinnen gerne warm. Kein Wunder also, dass am Montag um 17.30 Uhr zu Beginn des neuen ORF-Magazins Studio 2 die Flammen eines Kaminfeuers vor sich hinzüngeln. Verena Scheitz, die Moderatorin, die aus der Kälte kommt, legt den Mantel ab und lädt uns ein: "Jetzt machen wir uns es einmal gemütlich."

Weil wir aber eben leichter zu wärmen sind, wenn wir die Unwirtlichkeit vor der Haustür im Hinterkopf behalten, führt gleich der erste Beitrag der Nachfolgesendung von Daheim in Österreich hinaus in den hohen Schnee. Ein Förster in Gmunden erklärt uns nicht nur die Funktionen des Schutzwaldes, sondern dass derzeit auch für Gämsen harte Zeiten angesagt sind. Und: Es sei kein Geheimnis, dass uns der Klimawandel eingeholt hat.

Auf Wettermetaphern versteht sich auch Wirtschaftsredakteur Georg Ransmayr, der zwar Wolken am Konjunkturhimmel aufziehen sieht, "aber die sind nicht schwarz". Der Studiogast mag eine "Phase der Ernüchterung" diagnostizieren, Moderator Norbert Oberhauser bleibt dabei: "Das klingt doch alles nicht so schlecht." Das Zusammenspiel von kalt und warm hat jedenfalls einen ersten Höhepunkt erreicht.

Serviert wird der Mix aus Service- und Wohlfühlelementen in einem Wohnzimmer, das aussieht wie die Auslage eines österreichischen Möbelhauses. Das, obwohl man für das neue Magazin aus einem Container in ein eigens aufgebautes Fertigteilhaus gewechselt ist.

Wo indes ein spannendes Programm stattfindet, darüber herrscht zwischen Stargast Thomas Stipsits und den Moderatoren Konsens: in der Wiener U-Bahn. (Karl Gedlicka, 8.1.2019)