Rom – Bei einer Anti-Terrorismus-Razzia sind am Mittwoch in Italien 15 Personen festgenommen worden. Der Verdacht lautet auf Aufhetzung zu Terrorismus und Schlepperei. Der tunesische Chef der Bande sei noch flüchtig, teilte die Polizei mit. Die Festnahmen erfolgten in mehreren Regionen, darunter der Lombardei und Sizilien.

Die Bande aus mehreren Nordafrikanern organisierte mit schnellen Motorbooten Reisen zwischen Tunesien und Sizilien, die den Migranten bis zu 2.500 Euro kosteten. Der Bande wird auch Zigarettenschmuggel vorgeworfen. Die Ermittlungen wurden aufgenommen, nachdem ein abtrünniger Jihad-Kämpfer im Gefängnis von Genua begonnen hat, der Justiz zusammenzuarbeiten. (APA, 9.1.2019)