Limitierte Zufahrt für Busse: Die Via della Conciliazione zwischen Altstadt und Vatikan

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Rom – Seit Jahresbeginn gelten in Rom strengere Zufahrtsbedingungen für Touristenbusse. Bürgermeisterin Virginia Raggi sprach am Dienstag auf Facebook von einer gewonnenen Schlacht gegen eine "Invasion" des historischen Zentrums. Die Maßnahmen seien ein Signal, dass man den öffentlichen Raum den Bürgern zurückgeben und die italienische Hauptstadt "menschenwürdiger und zivilisierter" gestalten wolle.

Ab dem 1. Jänner seien die Kontrollen der Busse verstärkt und Bußgelder verhängt worden, teilte Raggi nach Angaben der Kathpress vom Mittwoch mit. Nach der jetzigen Regelung ist das historische Zentrum am linken Tiberufer für Reisebusse komplett gesperrt. Am rechten Tiberufer (Vatikan) und im Süden der Altstadt (Kolosseum) wurden die Zufahrts-und Haltemöglichkeiten limitiert.

Für den übrigen Stadtbereich müssen Busunternehmen jeweils tagesbezogen eine Einfahrtgenehmigung buchen, die nach der Zahl der Halteplätze vergeben wird. Ein Block von 300 Einfahrten pro Jahr in den Kernstadtbereich kostet für einen großen Bus 26.250 Euro, für ältere Dieselfahrzeuge etwa das Doppelte. (APA, 9.1.2019)