Eisenstadt – Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) hat in einer Vorstandssitzung am Mittwoch beschlossen, bei der kommenden Landtagswahl anzutreten. Das teilte LBL-Obmann Manfred Kölly in einer Aussendung mit. Der Fahrplan zur Wahl werde in diesem Halbjahr in zwei Klausuren festgelegt, so Kölly. Der Vorstandsbeschluss sei einstimmig erfolgt.

Köllys Stellvertreter Gerhard Hutter werde in den kommenden Wochen mit den Listen im Burgenland in Kontakt treten. "Es ist wichtig, alle Listen ins Boot zu holen, damit ein gutes Ergebnis bei der Landtagswahl 2020 für die Menschen im Burgenland eingefahren werden kann", stellte Kölly fest.

Das Bündnis Liste Burgenland hat seine Ursprünge im Jahr 2007. Damals hatten sich nach einem turbulenten Sonderparteitag der FPÖ einige Funktionäre rund um den zu diesem Zeitpunkt bereits aus der Partei ausgeschlossenen Kölly und den früheren burgenländischen FPÖ-Obmann Wolfgang Rauter von den Freiheitlichen abgespalten. Die Plattform "Freie Bürgerlisten" (FBL) wurde ins Leben gerufen, aus der die Liste Burgenland (LBL) hervorging.

Beim ersten Antreten bei einer Landtagswahl 2010 erreichte die LBL mit 4,00032 Prozent ganz knapp ein Mandat. Vor dem Urnengang 2015 ging man ein Wahlbündnis mit dem Team Stronach ein. Das dabei entstandene "Bündnis Liste Burgenland" (LBL) kam auf 4,8 Prozent, erreichte zwei Mandate und ist mit Kölly und Hutter im Landtag vertreten. (red, APA, 10.1.2019)