Probleme bei Windows 7 (im Bild eine wirklich alte Version)

Screenshot: STANDARD

Die Reihe an Update-Problemen will bei Microsoft einfach nicht abreißen. Nachdem in den vergangenen Wochen immer wieder schwere Fehler nach der Aktualisierung von Windows 10 öffentlich wurden, ist nun Windows 7 an der Reihe.

Symptome

Zwei mit dem Jänner-Update für Windows 7 SP1 sowie Windows Server 2008 R2 SP2 ausgelieferte Patches verursachen gravierende Netzwerkprobleme. So könne etwa nicht mehr auf Netzwerkfreigaben zugegriffen werden. Auch Remotezugriffe via RDP oder Anfragen an den SQL Server 2016 versagen mit der neuen Version, wie heise.de berichtet.

Als Verursacher wurden mittlerweile die beiden Updates mit den Nummern KB4480970 und KB4480960 identifiziert. Nach deren Entfernung funktionieren die Systeme wieder wie gewohnt. Die Ursache für all diese Effekte dürfte beim Aushandeln von SMBv2-Verbindungen zu sein sein. Dieser Vorgang scheitert nach dem Update nämlich einfach mit der Meldung STATUS_INVALID_HANDLE, wie eine Analyse des Problems bei administrator.de zeigt. Dabei gibt es aber auch eine Einschränkung: Der Fehler tritt nur dann auf, wenn der aktive Nutzer Teil der Administratoren-Gruppe ist.

Auswege

Die einfachste Variante zur Lösung des Problems ist es, die betreffenden Updates wieder zu entfernen. Alternativ kann aber auch die zugehörige Policy verändert werden, um die Remote-Einschränkungen zu entfernen. Dies geht in einem Terminal mit administrativen Rechten und dem Befehl "reg add HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\system /v LocalAccountTokenFilterPolicy /t REG_DWORD /d 1 /f". Nach einem Neustart sollte alles wieder wie zuvor funktionieren.

Ein offizielles Statement zu dem neuen Patzer gibt es von Seiten Microsofts bisher noch nicht. (red, 11.1.2019)