Wer heute von einem Haus in Stadtnähe träumt, muss dafür wahrscheinlich tief in die Tasche greifen.

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Früher war alles besser. Das sagen viele zumindest, wenn es um die Leistbarkeit von Wohnen geht. Denn während sich die Eltern schon in jungen Jahren ein Haus auf dem Land bauen konnten, ächzen junge Menschen heute unter steigenden Mieten und für Normalverdiener unleistbaren Immobilienpreisen in den Ballungsräumen.

In vielen Familien greifen den Jungen ihre Eltern nach ihren Möglichkeiten finanziell unter die Arme, andere erben Geld oder ein Grundstück von den Großeltern. Für andere ist eine Eigentumswohnung oder gar ein eigenes Haus aber angesichts ihrer Lohnsituation ein Ding der Unmöglichkeit, wenn sie sich nicht über Jahrzehnte hinweg verschulden wollen.

Wohnen auf mehr Platz

Was hat sich verändert? Einerseits die gesellschaftlichen Ansprüche ans Wohnen, meinen Experten: Heute wohnen Menschen auf durchschnittlich wesentlich mehr Platz als früher, außerdem hat sich die Zahl der Singlehaushalte vervielfacht. Zudem sind die Qualitätsansprüche gestiegen. Aber auch die Entwicklung der Löhne konnte mit jener der Immobilienpreise nicht Schritt halten.

Daher haben sich neue Wohnformen etabliert: Mikrowohnungen zum Beispiel, in denen das Notwendigste auf wenigen Quadratmetern untergebracht ist. Und Wohngemeinschaften sind heute schon längst nicht nur auf den Lebensabschnitt des Studierens beschränkt.

Stadt oder Land?

Wie haben Ihre Eltern gewohnt, als sie so alt waren wie Sie jetzt? Und wie und wo wohnen Sie im Vergleich dazu heute – und sind Sie damit zufrieden? Konnten sich Ihre Eltern mehr leisten als Sie heute? Ist das Einfamilienhaus auf dem Land für Sie heute überhaupt noch das Ideal – oder haben Sie ganz andere Wohnträume?

Erzählen Sie uns von Ihren Problemen und Erfahrungen im Forum, oder schreiben Sie eine Mail an immo@derstandard.at. DER STANDARD plant zu den Herausforderungen, die leistbares Wohnen für junge Menschen heute darstellt, einen Artikel, und wir würden uns über Gesprächspartner und Erfahrungsberichte – gerne auch vertraulich – freuen. Vielen Dank für Ihre Hilfe bei der Recherche! (zof, 15.1.2019)