International ist die Bedeutung der Vienna Autoshow gering. Dennoch erfreut sie sich steigender Beliebtheit.

Foto: Guido Gluschitsch

Während die großen Autosalons ihre besten Zeiten hinter sich haben, erfreuen sich kleinere Veranstaltungen dieser Art hoher Beliebtheit. Man denke nur an die herbstliche Wohnmobilmesse in Wels, wo der menschliche Füllungsgrad zeitweise die Dimensionen der U6 zur Stoßzeit erreicht.

Aufwärtstrend in Wien

Auch der Wiener Autosalon, also die Vienna Autoshow, eine international kaum bedeutende Automesse, erfreut sich seit Jahren regen Zuspruchs mit ungebrochenem Aufwärtstrend. Das heißt, auf internationaler Ebene zieht es die Autohersteller immer mehr zu Elektronikmessen, Stichwort Handy auf Rädern, national bleibt das Auto noch ein Auto.

Auch wenn sich die Fahrzeugkolonnen vor der Tür noch so drängen und die Probleme daraus allen Bemühungen zum Trotz immer größer statt kleiner werden, auf der Messe wird die wunderbare Welt der individuellen Motormobilität zelebriert. Es wäre völlig naiv zu erwarten, dass ausgerechnet dort ein aufrichtiger Dialog über die menschliche Mobilitätszukunft stattfinden würde, auch wenn sich einige Autohersteller sehr gekonnt umweltfreundlich darstellen. Es geht nämlich um eines auf einer Automesse: ums Autoverkaufen – vielleicht nicht direkt, aber als endgültige Zielsetzung alleweil. Das Einzige, woran die Manager gemessen werden, sind letztlich Verkaufszahlen.

Gehen Sie hin, schauend Sie sich das an, lassen Sie sich faszinieren von Blech und Politur. Und wenn Sie am Ende erkennen, was Sie eh nicht wollen und sich eigentlich eh nicht leisten können, haben Sie am meisten gewonnen. (Rudolf Skarics, 13.1.2019)