Die Maschine kam zwischen Wohnhäusern zum Stillstand.

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Teheran – Im Iran sind am Montag bei einem Flugunglück nach neuen Angaben 13 Menschen ums Leben gekommen. Ein Frachtflugzeug der Luftwaffe vom Typ Boeing 707 sei in der Früh nordwestlich der Hauptstadt Teheran bei einer Notlandung von der Landebahn abgekommen und in Brand geraten, berichtete das iranische Militär. Demnach kamen bei dem Unglück 13 Menschen ums Leben.

Das Frachtflugzeug mit einer Ladung Fleisch aus der kirgisischen Hauptstadt Bischkek habe eine Notlandung am Flughafen Fath machen müssen, so die iranische Armee. Fath liegt in der Provinz Albors nordwestlich von Teheran. Die Boeing 707 sei dabei über die Landebahn hinausgeschossen und nach der Kollision mit einer Mauer in Brand geraten. Die Ursache des Unglücks werde nun geprüft. In früheren Berichten war von bis zu 15 Toten die Rede gewesen.

Maschine zwischen Wohnhäusern

Der Vizegouverneur von Albors, Asisollah Schahbasi, sagte der Nachrichtenagentur Tasnim, der Flugschreiber der Maschine sei geborgen worden und werde nun ausgewertet. Örtliche Medien zeigten Bilder von Arbeitern, die das Wrack durchtrennten, das in ein leer stehendes Gebäude gekracht war. Ein AFP-Fotograf sah eine teilweise ausgebrannte Maschine in den Farben der iranischen Luftwaffe zwischen mehreren Wohnhäusern.

Die iranische Flugzeugflotte ist völlig veraltet, da das Land wegen der US-Sanktionen weder Ersatzteile noch neue Maschinen kaufen kann. Zwar waren die Sanktionen nach dem Abschluss des internationalen Atomabkommens 2015 aufgehoben worden, doch hat der Ausstieg von US-Präsident Donald Trump aus dem Abkommen vergangenes Jahr und die Verhängung neuer Sanktionen die Hoffnung zerschlagen, die Flotte modernisieren zu können.

Im Jahr 2014 kamen alle 94 Menschen an Bord ums Leben, als eine vor der Revolution 1979 gekaufte C-130 nach einem Maschinenschaden in Teheran in ein Wohngebiet stürzte. 22 weitere Menschen starben damals am Boden. (APA, AFP, 14.1.2019)