Prada

Auf dem Boden der verdunkelten Fondazione Prada leuchteten während der Show Glühbirnen, auf Hemden (links im Bild) und Röcken der männlichen und weiblichen Models ließ Miuccia Prada Frankensteins Monster als Comic-Motiv auferstehen. Dazu trugen die Models farbige Fellmützen, Röcke aus Nylon mit aufgesetzten Taschen sowie Strickjacken über Anzügen. Prominentestes Accessoire: Der Gürtel, teilweise dreifach um die Hüften gewickelt.

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Dolce & Gabanna

In der letzten Saison waren Senioren in bunt bedruckten Trainingshosen über den Laufsteg von Dolce & Gabbana flaniert, nicht so in diesem Jänner. Domenico Dolce und Stefano Gabbana verschrieben sich mit Reiterhosen, Badekostümen und Pyjama-Kombinationen einer nahezu klassischen Eleganz.

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Erst vor wenigen Wochen hatten die sizilianischen Designer Domenico Dolce und Stefano Gabbana ihre Show in China aufgrund von Rassismusvorwürfen abgesagt, auf heimischem Boden zeigten sich die beiden wieder gut gelaunt.

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Ermenegildo Zegna

Im Herbst hatte Designer Giorgio Armani die Präsentation seiner Damenmode an den Flughafen Linate verlegt, nun zog das Unternehmen Zegna nach und überraschte mit einer Show am Bahnhof Milano Centrale. Kreativchef Alessandro Sartori ließ 44 Looks auflaufen: Weinrot schimmernde Bomberjacken, karierte Blousons und Hosen und übergroß geschnittene Daunenmäntel.

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Philipp Plein

Was tut Philipp Plein anlässlich seines zwanzigsten Label-Jubiläums? Er steigt auf die Bremse: Der Designer präsentierte seine Show zur Abwechslung einmal im intimen Ambiente des Palazzo Clerici. Der deutsche Bling-Bling-Experte lud zum wiederholten Mal Paris Hilton ein und blieb auch modisch seiner Linie mit farbigen Daunenjacken und Totenkopfmustern treu. Für ungeduldige Fans wurde eine "Scarface"-Kollektion aus T-Shirts (Foto links), Bomberjacken und Hoodies, bedruckt mit Fotos von Al Pacino, produziert, die sofort online bestellt werden konnte. "See now, buy now" lebt, zumindest bei Philipp Plein.

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Versace

Wie wird wohl die erste Männershow nach Übernahme durch die Michael Kors Holdings Limited aussehen? Gar nicht so anders als damals unter Gianni Versace, machte seine Schwester Donatella klar. Sie warf den Models Schals mit "Versace"-Schriftzug um die Hälse, verordnete den Männern ausladende Mäntel in Zitronengelb und Pink, Bondage-Motive sowie eine limitierte Kollektion mit dem Autohersteller Ford.

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Das Unternehmen zeigte wie viele andere Labels Entwürfe für Frauen und verpflichtete mit Kaia Gerber (vorne im Bild), Bella Hadid und Emily Ratajkowski die derzeit begehrtesten weiblichen Models.

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Winke, winke: Designerin Donatella Versace (im passenden Bondage-Oberteil) nach der Show.

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Marni

Anzüge, Hemden, Hüte, nichts kann dem Marni-Kreativchef Francesco Risso im kommenden Herbst groß genug sein. Bruno Bozzettos 1976 entstandene Disney-Parodie "Allegro non troppo" habe ihn zu seiner Kollektion inspiriert, erklärte der Designer in Mailand. Der Mode-Herbst bei Marni jedenfalls dürfte Männer mit einem Sinn fürs Rebellische und den Grunge der 1990er Jahre ansprechen.

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Fendi

Die Farbe Beige ist nur was für Rentner? Schon lange nicht mehr. Das Modehaus Fendi jedenfalls setzte alles auf eine Farbe – und langweilte trotzdem nicht. Schuld daran waren die vielen verschiedenen Materialien, die zum Einsatz kamen: Der Mann mimt im kommenden Winter den Teddybär (links), schlüpft in Logo-Mäntel oder zieht einen dünnen, beigefarbenen Rollkragenpullover (Mitte und rechts) untendrunter.

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Gastdesigner der Männerkollektion war diesmal kein geringerer als Karl Lagerfeld – er entwarf einen Look. Designerin Silvia Venturini-Fendi wiederumverbeugte sich vor dem Deutschen mit Accessoires, auf die Bilder von Karl Lagerfeld collagiert wurden.

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Armani

Erst zeigte Giorgio Armani in seinen Ausstellungsräumen Armani/ Silos die farbenfrohen Fotografien des Franzosen Charles Fréger, auf dem Emporio Armani-Laufsteg folgte dann viel Grau und Schwarz und Blau – und sportliche Hoodies sowie Baseballkappen.

(red, 14.1.2019)


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