Pflegen Sie ein Familienmitglied?

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Rund 950.000 Menschen sind hierzulande "in die Pflege und Betreuung eines anderen Menschen involviert", ergibt eine aktuelle Studie des Sozialministeriums. Von diesen pflegenden Angehörigen sind wiederum drei Viertel weiblich und mit einer enormen Doppelbelastung konfrontiert. Dazu kommt, dass eine Anhebung des Pflegegeldes in den unteren Stufen, in denen die meisten Pflegebedürftigen sind, nicht vorgesehen ist – und es darüber hinaus seit Jahren nicht hinreichend an die Inflation angepasst wird. Konkrete Lösungsansätze dazu gibt es seitens der Regierung vorerst nicht.

Stimmen aus dem Forum

STANDARD-Redakteurinnen und -Redakteure erzählen in einem Artikel über ihre Erfahrungen mit der Pflege eines Familienmitglieds – und auch STANDARD-User berichten aus ihrem Alltag. Wie sehr das Leben als pflegender Angehöriger einen an die Grenzen der Belastbarkeit bringt, zeigt dieses Posting:

Ähnlich geht es User "golden monkey", der seine schwer demente Großmutter pflegt:

Ohne professionelle Hilfe wäre die Pflege ihres Ehemanns gar nicht möglich, erzählt diese Userin:

Zwei Krankenschwestern aus der Slowakei helfen bei der Pflege der Mutter dieser Userin:

Für die Großmutter dieses Users funktioniert das Konzept "Betreutes Wohnen" sehr gut:

Nicht nur die emotionale und physische Belastung ist für pflegende Familienmitglieder eine Herausforderung, auch die österreichische Bürokratie trägt das Ihrige dazu bei, sagt User "inthegarden":

Seine Kinder will User "stachligerose" in späteren Jahren auf keinen Fall dazu verpflichten, ihn pflegen zu müssen. Darum hat er bereits frühzeitig vorgesorgt:

Pflegende Angehörige: Ihre Erfahrungen?

Pflegen Sie selbst ein Familienmitglied? Nehmen Sie bei der Pflege professionelle Hilfe in Anspruch? Was sind die größten Herausforderungen, welche Auswirkungen hat es auf Ihr eigenes Leben? Was müsste am System geändert werden, um Betroffene zu entlasten? Und wie haben Sie selbst für den Fall vorgesorgt, pflegebedürftig zu werden? Teilen Sie Ihre Geschichten im Forum! (aan, 15.1.2019)