Plex will Partnerschaften mit Filmstudios eingehen.

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Plex gehört zu beliebtesten Medienzentralen für eigene Film- und Seriensammlungen. Nun wollen die Entwickler diese Position aber auch für neue Einnahmequellen nutzen.

Künftig soll Plex zu einer Art Zentrale für Streaming-Dienste unterschiedlicher Hersteller werden. Dies berichtet Variety in Berufung auf Plex-CEO Keith Valory am Rande der CES. Derzeit verhandle man gerade mit mehreren Anbietern, um deren Inhalte bei Plex einzubinden. Ziel sei es noch im laufenden Jahr erste Fortschritte in dieser Richtung zu machen.

Abwicklung

Denkbar wäre dann etwa, dass Filme von einzelnen Studios neben den Serien anderer Anbieter zum Streamen bereitstehen. Zuvor gilt es aber auch noch die technische Seite zu lösen, immerhin bestehen die Rechteinhaber auf Digital Rights Management (DRM), damit ihre Produktionen nicht so einfach kopiert werden können. Ein erstes Pilotprojekt in diese Richtung hat Plex bereits vor einiger Zeit gestartet. So können aktuell bereits Inhalte von der Musikstreamingplattform Tidal eingebunden werden.

Widerspruch

Abzuwarten bleibt, wie erfolgreich Plex in seinem Bestreben ist. Immerhin wird die Medienzentrale bisher vor allem für lokal gespeicherte Inhalte genutzt – und dabei wohl zu weiten Teilen aus Inhalten mit rechtlich zweifelhaftem Status gespeist. Üblicherweise hegen die großen Filmstudios eine Abneigung gegen so ein Nebeneinander von legalen und aus Tauschbörsen stammenden Inhalten. (red, 14.1.2019)