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Foto: Joe White / REUTERS

Hackerwettbewerb haben eine lange Tradition: Seit Jahren treffen sich Sicherheitsforscher regelmäßig zu solchen Veranstaltungen, um ihre Fähigkeiten vor Publikum unter Beweis zu stellen – und natürlich das Preisgeld für den Sieg davon zu tragen. Die Veranstalter eines der bekanntesten Events dieser Kategorie haben sich für die nächste Ausgabe ihres Wettstreits nun ein ganz besonderes Ziel auserkoren.

Tesla

Im Rahmen der mittlerweile 13. Ausgabe von Pwn2Own soll Teslas Model 3 zum Ziel für Hacker werden. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Computersysteme in Autos Einzug gehalten, mit dem Wettbewerb hofft man die Sicherheitsforschung in diesem Bereich weiter anzufeuern, argumentieren die Veranstalter. Es ist das erste Mal, dass ein Auto im Fokus von Pwn2Own steht.

Konkret sind Preisgelder für sechs Kategorien ausgeschrieben. Diese reichen vom Knacken des Infotainment-System bis zu einem Zugriff auf das für die Datenübertragung genutzte Modem. Am einträglichsten wäre eine Übernahme des Autopiloten, hierfür werden 250.000 US-Dollar ausgelobt. Insgesamt sind es rund 900.000 US-Dollar, die man für die Übernahme der diversen Systeme des Model 3 einsammeln kann. Finanziert wird das Ganze übrigens von Tesla selbst. Das Unternehmen will auf diese Weise Erfahrungen sammeln, um die SIcherheit der eigenen Fahrzeuge weiter zu verbessern.

Andere Kategorien

Auch sonst gibt es wieder namhafte Sponsoren für den Event: So verspricht etwa Microsoft für das Knacken seiner Hyper-Virtualisierung – konkret des Ausbruchs aus dem Gastsystem – ebenfalls 250.000 US-Dollar. Einen besonderen Fokus bei solchen Events haben in der Vergangenheit Angriffe gegen Browser dargestellt. Diese werden auch heuer wieder eine wichtige Rolle einnehmen. Die dabei gebotenen Preisgelder reichen von 40.000 US-Dollar für einen Firefox-Exploit bis zu 80.000 für das Knacken von Googles Chrome.

Weitere Infos finden sich im Blogeintrag der veranstaltenden Zero Day Initiative. Der Pwn2Own-Wettbewerb findet von 20. bis 22. März parallel zur CanSecWest-Konferenz im kanadischen Vancouver statt. (apo, 15.1.2019)