Nasser Al-Attiyah am Dienstag auf der Etappe von San Juan de Marcona nach Pisco.

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Der Katarer Nasser Al-Attiyah steuert bei der Rallye Dakar in Peru weiter seinem dritten Gesamtsieg entgegen. Auf der achten Etappe musste sich der Toyota-Pilot am Dienstag zwar dem Rallye-Rekordweltmeister Sebastien Loeb (Frankreich) im Peugeot geschlagen geben, im Klassement liegt Al-Attiyah aber weiter komfortabel in Führung. Bei noch zwei verbleibenden Abschnitten trennen den 48-Jährigen 46:29 Minuten vom zweitplatzierten Nani Roma (Spanien/Mini).

Die 361 Wertungskilometer von San Juan de Marcona nach Pisco standen am Dienstag allerdings ganz im Zeichen Loebs. Der 44-Jährige setzte sich mit 7:27 Minuten Vorsprung auf Al-Attiyah durch, fuhr seinen bereits vierten Tagessieg ein und liegt nur noch 16 Sekunden hinter Nani auf Rang drei. Loebs Chancen auf den Gesamtsieg waren aber schon am Montag drastisch gesunken, als er durch ein Elektronikproblem fast eine halbe Stunde verlor.

Pech für Peterhansel

Für Rekordsieger Stephane Peterhansel (Frankreich) ging es im Ranking indes weiter bergab. Der 53-Jährige im JCW-Buggy des deutschen Teams X-raid kam mit rund einer halben Stunde Rückstand auf Tagessieger Loeb ins Ziel und rutschte vom zweiten auf den vierten Gesamtrang zurück.

In der Motorrad-Wertung platzte indes Ricky Brabecs Traum vom Gesamtsieg, wegen eines Motorschadens musste der Gesamtführende aus den USA aufgeben. Der 27-Jährige stellte seine Honda nur 56 Kilometer nach dem Etappenstart in San Juan de Marcona ab und hat keine Chance mehr, als erster Amerikaner eine Dakar zu gewinnen.

Die Probleme sind für Brabec nichts Neues. Der Kalifornier, der in Peru nach sieben Teilstücken 7:47 Minuten vor Adrien van Beveren (Frankreich/Yamaha) und 8:28 Minuten vor Toby Price (Australien/KTM) gelegen hatte, war auch im Vorjahr nach einem Motorschaden ausgeschieden – damals auf der 13. Etappe. 2017 kam für ihn am zehnten Wettbewerbstag das Aus.

Price wurde am Dienstag beim Sieg des Österreichers Matthias Walkner (KTM) Dritter und eroberte Platz eins im Klassement. Van Beveren fiel auf Rang fünf zurück.