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Nesquik aus der Dose, das kommt aus der Mode. Bis 2025 sämtliche Verpackungen für seine Nahrungsmittel wiederverwendbar oder wiederverwertbar zu machen

Foto: Reuters

Zürich – Plastik gerät zunehmend in Verruf. Auch die Europäische Union will mit ihrer Einweg-Plastikrichtlinie erreichen, dass mehr Kunststoffverpackungen wiederverwertet werden. Ein Verbot bestimmter Einweg-Plastikprodukte wie Trinkhalme oder Besteck ist Teil davon. Auch der Schweizer Nahrungsmittelriese Nestlé hat die Zeichen der Zeit erkannt: Keine Plastik-Strohhalme mehr und Nesquik-Kakao in der Papiertüte, mit Initiativen wie diesen reagiert Nestlé auf den zunehmenden Druck von Politik und Umweltschützern, Kunststoffabfälle zu reduzieren. Ab Februar will der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller verstärkt Trinkhalme aus Papier für seine Produkte anbieten, wie Nestle am Dienstag mitteilte.

In PET-Flaschen des Konzerns – etwa für Trinkwassermarken wie Henniez – soll zudem bis 2025 bis zu 50 Prozent an wiederverwertetem Plastik stecken. Doch dafür muss dieses auch verfügbar sein. In Länder ohne funktionierende Infrastruktur für eine Abfallwiederverwertung setzt Nestle auf eine biologisch abbaubare und wiederverwertbare Plastikflasche. Das dafür nötige Granulat entwickeln die Schweizer gemeinsam mit der darauf spezialisierten US-Firma Danimer. "Wenn wir es absolut nicht verhindern können, dass Plastikverpackungen in die Umwelt gelangen, dann ist es besser sicherzustellen, dass das Material dort nicht für alle Zeit bleibt", sagte Nestle-Technologiechef Stefan Palzer. Mit solchen Maßnahmen will Nestlé das Ziel erreichen, bis 2025 sämtliche Verpackungen für seine Nahrungsmittel wiederverwendbar oder wiederverwertbar zu machen. (Reuters, red, 16.1.2019)