Das Relief, das von Gustav Klimt stammen könnte.

Foto: APA/GYÖZÖ HEREDI

Budapest/Wien – Ein vermeintliches, bis dato unbekanntes Werk von Gustav Klimt (1862-1918) soll in Budapest entdeckt worden sein, berichten die Medien am heutigen Mittwoch. Bei dem Relief soll es sich um eine Schmucktafel der Budapester Vertretung des österreichischen Pianobauers Friedrich Ehrbar handeln. Das Werk wurde am Dienstag durch die Vereinigung Ungarischer Innenarchitekten vorgestellt.

Die sich in Privatbesitz befindende Arbeit war durch den Architekten György Selmeczi in einer Budapester Wohnung am Großen Ring entdeckt worden, die früher als Klaviersalon diente. Laut Selmeczi soll die Tafel ein Jahrhundert an der gleichen Wand gehangen haben. Die Erforschung des Werkes sei anhand seiner Aufschrift erfolgt. Das mit Goldfarbe gemalte Gipsrelief könnte in den Jahren zwischen 1890 und 1892 entstanden sein, möglicherweise unter Mitarbeit der Klimt-Brüder Georg und Ernst, betonte Selmeczi. (APA, 16.1.2019)