Paris – Vier Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf die Redaktion des Pariser Satiremagazins "Charlie Hebdo" sollen 14 Verdächtige auf die Anklagebank. Ermittlungsrichter haben einen Prozess angeordnet, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Justizkreisen.

Nach Angaben des Senders France Info werden sie verdächtigt, die Attentäter logistisch unterstützt zu haben. Elf der Verdächtigen befinden sich demnach bereits in Händen der Justiz, gegen die drei anderen wurde Haftbefehl erlassen.

Bei dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" sowie eine Polizistin und einen jüdischen Supermarkt waren im Jänner 2015 insgesamt 17 Menschen getötet worden. Polizisten erschossen die drei islamistischen Täter. Die aktuellen Ermittlungen der Justiz betreffen die gesamte Anschlagsserie, die sich über mehrere Tage hinzog. Die Angriffe leiteten eine beispiellose Terrorserie in Frankreich ein, bei der rund 250 Menschen starben. (APA, 18.1.2019)