Rom – Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch hat erneut Migranten auf dem Mittelmeer geborgen. 47 Menschen seien nach einem Notruf von einem Schlauchboot an Bord der "Sea-Watch-3" genommen worden, erklärte die Berliner Organisation am Samstag auf Twitter.

Erst über den Jahreswechsel war das Schiff mit Migranten an Bord wochenlang auf dem Meer blockiert gewesen. Erst nach langem Hin und Her durften die Flüchtlinge in Malta an Land, wo sie dann auf andere Länder verteilt werden sollten.

Gibt noch keine Anweisungen

Wohin die "Sea-Watch 3" jetzt fahren kann, ist unklar. Es seien alle "relevanten Stellen" kontaktiert worden, erklärte Sea-Watch-Sprecher Ruben Neugebauer. Es gebe aber noch keine Anweisungen. Italiens rechter Innenminister Matteo Salvini erklärte allerdings umgehend, nach Italien dürften sie nicht. Die NGO sollte die Migranten besser nach Berlin oder Hamburg bringen. (APA/dpa, 19.1.2019)