Zum dritten Mal ging es, mit Pussy Hat auf den Kopf, auf die Straßen der USA.

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Washington – Tausende Menschen haben sich am Samstag in den USA an einem weiteren Marsch der Frauen gegen US-Präsident Donald Trump und für Frauenrechte beteiligt. In Washington und anderen Städten versammelten sich seit dem Vormittag vor allem Frauen, um gegen Trumps Politik und mehrfach frauenfeindliche Äußerungen zu protestieren.

In der US-Hauptstadt kamen die Teilnehmerinnen nahe dem Weißen Haus zusammen, um ihren Protestmarsch zu starten. Weitere Märsche waren unter anderem in New York und Los Angeles angekündigt.

Bis zu drei Millionen

Es war bereits der dritte Women's March. In den vergangenen beiden Jahren seit Trumps Amtsantritt hatten hunderttausende Menschen, im ersten Jahr sogar mehr als drei Millionen Menschen an den Protesten teilgenommen. Doch inzwischen überschatten verschiedene Probleme innerhalb der Protestbewegung, darunter Vorwürfe des Antisemitismus, die Veranstaltung. Mit entsprechend weniger TeilnehmerInnen wurde gerechnet. Die Polizei in Washington ging von rund 20.000 DemonstrantInnen aus, in New York kamen mehrere hundert zusammen.

Trump als Marionette

Zeitgleich hat sich eine zweite derartige Bewegung namens March On (Marschiert weiter) gebildet; in New York etwa fanden deshalb zwei verschiedene Protestzüge statt. Symbol der Protestaktion Women's March ist der sogenannte Pussy Hat – in Anspielung auf Trumps Äußerung, dank seiner Berühmtheit könne er Frauen jederzeit in den Schritt fassen, wenn er das wolle. Mehrere Teilnehmerinnen trugen zudem Schilder, auf denen Trump als Marionette des russischen Präsidenten Wladimir Putin dargestellt wurde. (APA, AFP, 31.1.2019)