Offenbar unbeeindruckt vom Missbrauch der eigenen Plattform während des US-Wahlkampfes hat das soziale Netzwerk Facebook ein neues Feature angekündigt. Mit "Community Actions" integriert man politische Petitionen in den Newsfeed.

"Stellt Mistkübel im Pease Park auf" lautet ein Beispiel für ein Begehr, mit dem das Feature demonstriert wird. Andere User haben die Möglichkeit, dieses einfach zu unterstützen. Dazu können Fundraising-Kampagnen gestartet oder Anrufe an politische Vertreter organisiert werden. Dazu ist es möglich, Regierungsorganisationen oder Abgeordnete zu markieren, die dann über den Verlauf einer Petition informiert werden. Verfügbar dürften die Petitionen vorerst nur für US-User sein.

Foto: Facebook/Techcrunch

Skepsis

Die Ankündigung sorgt, wenig überraschend, auch prompt für skeptische Reaktionen. Ein solches Feature sei geradezu eine Einladung für politische Radikale, mit ihrer Agenda Druck auf Politiker auszuüben, argumentiert man bei Techcrunch.

Erste Initiativen, etwa gegen weitere Ölbohrungen in Colorado, sind bereits gestartet. Die Unterstützung für das schnelle "Unterzeichnen" von Change.org-Petitionen wird durch die neue Funktion zumindest vorerst nicht entfernt. (red, 24.1.2019)